Initiative "Rauchmelder retten Leben" startet in diesem Jahr Aufklärungskampagne "120 Sekunden, um zu überleben!" zum richtigen Verhalten im Brandfall. Der bundesweite Rauchmeldertag findet seit 2006 an einem Freitag, den 13. statt. Erfunden wurde dieser von Dr. Dieter Nüssler (Branddirektor in Aachen a.D.) und ausgerufen vom Forum Brandrauchprävention e.V. gemeinsam mit der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) e.V.
Dieses Jahr ist der Rauchmeldertag am 13. September. Unter dem Motto „120 Sekunden, um zu überleben!“ startet die Initiative „Rauchmelder retten Leben“ an diesem Tag eine neue Kampagne – mit einem neuen Video und einem bundesweiten Schülerwettbewerb. Ziel ist die Aufklärung der Bevölkerung zum richtigen Verhalten im Brandfall.
Nur 120 Sekunden, um zu überleben
"Die Kampagne trägt das Motto 120 Sekunden, um zu überleben!, weil einem in der Regel genau diese Zeit bleibt, sich in Sicherheit zu bringen, wenn es brennt und der Rauchmelder alarmiert. Die meisten Menschen wissen aber nicht, wie sie sich im Brandfall richtig verhalten und riskieren ihr Leben, weil sie beispielsweise ins verrauchte Treppenhaus laufen", erklärt Frieder Kircher, Vorsitzender des Gemeinsamen Ausschusses Brandschutzaufklärung / Brandschutzerziehung von DFV und vfdb und ergänzt: "Das Installieren von Rauchmeldern und das richtige Verhalten im Brandfall sind daher lebenswichtig. Dieses Wissen möchten wir mit unserer neuen Kampagne vermitteln."
Schülerwettbewerb mit 5.000 Euro Preisgeld
Teil der Aufklärungskampagne "120 Sekunden, um zu überleben!" ist ein bundesweiter Wettbewerb für Schüler der 7.-10. Klassen. Der Schülerwettbewerb mit 5.000 Euro Preisgeld soll helfen, das richtige Verhalten im Brandfall zu erlernen und kreativ weiter zu vermitteln. Auf der Webseite 120sek.de finden Lehrer, Schüler und Feuerwehren alle Informationen zum Wettbewerb, dem Preisgeld sowie Arbeitsmaterialien. Die Schirmherrschaft des Schülerwettbewerbs hat der Verband öffentlicher Versicherer übernommen, vertreten durch Thomas Vorholt, Vorsitzender der Schadenkommission.
Richtiges Verhalten im Brandfall
Im Brandfall geraten die Menschen schnell in Panik, springen aus dem Fenster oder laufen ins verrauchte Treppenhaus. Dabei gilt:
Wenn es in der Wohnung brennt, sollte diese schnellstmöglich verlassen werden.
Brennt das Treppenhaus oder ist dies verraucht, bleibt man in der Wohnung und ruft die Feuerwehr über den Notruf 112. Wichtig ist, alle Türen zu schließen, damit Feuer und Rauch nicht in die Wohnung gelangen. Mehr zum richtigen Verhalten im Brandfall unter: www.rauchmelder-lebensretter.de/120sek
Rauchmelderpflicht gilt auch für selbstgenutzte Immobilien
In Deutschland brennt es jährlich etwa 200.000 Mal und jeden Monat fallen über 30 Menschen Wohnungsbränden zum Opfer. Ursache ist meist eine Rauchvergiftung. Richtig installierte, regelmäßig gewartete Rauchmelder retten Leben indem sie rechtzeitig vor der tödlichen Gefahr warnen. Die Initiative "Rauchmelder retten Leben" appelliert daher an alle Wohneigentümer, die in ganz Deutschland geltende Rauchmelderpflicht auch tatsächlich umzusetzen. Insbesondere viele ältere Senioren unter den Eigentümern sind gefährdet. Sie können nicht mehr so schnell reagieren und vor allem nachts das Bett nicht so einfach verlassen. Auch mit der Installation und Pflege der Rauchmelder sind sie oft körperlich überfordert. Daher richtet sich der Appell der Initiative auch an die Angehörigen von Wohnungseigentümern.
Über "Rauchmelder retten Leben"
Das Forum Brandrauchprävention e.V. betreibt die im Jahr 2000 gegründete Initiative "Rauchmelder retten Leben". Das Ziel des Vereins ist die Brandschutzprävention, insbesondere mit Rauchwarnmeldern. Mitglieder des Forums sind führende Dachverbände wie der Deutsche Feuerwehrverband (DFV), die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb), der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks sowie Hersteller und Dienstleister. Am 12.06.2012 gründete das Forum Brandrauchprävention einen gemeinnützigen Verein. Geschäftsstelle des Forums ist die Agentur eobiont GmbH.