Verlegefähige LTE-Breitbandnetze für die BOS
In zahlreichen deutschen Bundesländern sind bei den BOS heute schon dienstliche Smartphones im Einsatz, nicht nur für Messenger-APPs sondern auch für andere Datendienste, welche die Einsatzkräfte bei ihren täglichen Aufgaben entlasten sollen. Die Resonanz ist durchweg positiv, was die Notwendigkeit einer flächendeckenden breitbandigen Mobilfunk-Versorgung der BOS unterstreicht.

Die derzeit genutzten kommerziellen Netze können jedoch die notwendigen hohen Anforderungen der BOS in Bezug auf Verfügbarkeit, Laufzeitreserve im Falle eines Black-Outs und Netzabdeckung im ländlichen Raum kaum zur Gänze erfüllen. Insbesondere bei Großeinsätzen oder Großschadenslagen sind diese Netze schnell überlastet oder nicht verfügbar. Bis für die BOS allerdings hochverfügbare, breitbandige Mobilfunkkapazität bereitsteht, entweder durch ein eigenes Breitbandnetz, durch entsprechende Verträge mit kommerziellen Netzbetreibern oder durch eine Kombination dieser Möglichkeiten, werden wohl noch einige Jahre ins Land gehen.
Abhilfe kann z. B. mit verlegefähigen („mobilen") LTE-Netzen geschaffen werden, deren Netzwerktechnik in Fahrzeuge eingerüstet wird und die im Einsatzgebiet LTE-Funkzellen zur Verfügung stellen, in die sich die Endgeräte der Einsatzkräfte einbuchen können. In Kombination mit vermaschten IP-Ad-Hoc-Netzwerken (MANET) stellen sie eine heute verfügbare breitbandige Kommunikationslösung für Großeinsätze und Großschadenslagen dar. Als Frequenzen für diese LTE-Netze könnten z. B. die den BOS bereits zugeteilten Kanäle im 700 MHz-Band genutzt werden.
Der Charme der Nutzung dieser oder ggf. anderer LTE-Bänder, für die es heute bereits Basisstationen gibt und mit denen Smartphones kompatibel sind, ist offensichtlich: kommerzielle Smartphones sind kostengünstig zu beschaffen und mit Schutzhüllen zu härten, die bereits beschafften Geräte können weiterhin genutzt werden und die Netzwerktechnik ist durch relativ hohe Produktionsstückzahlen vergleichsweise kosteneffizient. Die Nutzung der geplanten Frequenzen im 450 MHz-Band ist technisch möglich, sobald Netzwerktechnik und Smartphones dafür zur Verfügung stehen.
Die VITES GmbH kann die komplette Netzwerktechnik für die o. g. verlegefähigen Breitbandnetze liefern und integrieren: Basisstationen (eNodeB), Evolved Packet Core Server (EPC) sowie Backhaul-Funktechnik und IP-Mesh-Funkrouter (MANET).
Crisis Prevention 1/2020
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