Was bedeutet der künftige Mobilfunkstandard 5G für Sicherheitsorganisationen? Wie können Robotik, Sensorik und Geoinformationssysteme bei Trainings und Einsätzen unterstützen? Wie sehen Leitstellen in der Smart City aus? Und überhaupt: Sollte man Daten trauen? Die INTERSCHUTZ 2020 ist die internationale Plattform, um über Chancen und Herausforderungen von Digitalisierung und Vernetzung in Feuerwehr, Rettungswesen, Bevölkerungsschutz und Sicherheit zu diskutieren.
Die digitale Transformation betrifft sämtliche Lebensbereiche. Innovative Technologien halten in allen Branchen Einzug und verändern sowohl Infrastrukturen als auch Arbeitsabläufe. Einen großen Wandel erlebt die Kommunikation - zwischen Menschen, zwischen Mensch und Maschine sowie zwischen Mensch und Fahrzeug. Data Analytics, Virtual Reality oder das Internet der Dinge eröffnen neue Horizonte und erfordern gleichzeitig ein Abwägen in der Umsetzung. Die INTERSCHUTZ hat die digitale Transformation deshalb zum Leitthema für die kommende Messe ausgerufen.
Es lautet: Teams, Taktik, Technik - Schutz und Rettung vernetzt.
Damit zielt die Weltleitmesse auf zwei Aspekte ab: Gemeint ist sowohl der Einsatz innovativer digitaler Lösungen als auch die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Akteure und Institutionen. "Ein großer Teil unserer Aussteller setzt mit dem eigenen Messeauftritt die Themen Digitalisierung und Vernetzung ganz oben auf die Agenda", sagt Martin Folkerts, Projektleiter INTERSCHUTZ im Team der Deutschen Messe AG. "Auch im Konferenzprogramm greifen wir die Aspekte immer wieder auf. Der Hotspot rund um digitale Transformation wird auf der INTERSCHUTZ 2020 die Halle 16 sein."
Halle 16: Visionen, Konzepte und Lösungen für die Zukunft
In Halle 16 wird der Puls der neuen Zeit am stärksten zu spüren sein. Unter der Überschrift "Digitalisierung & Transformation" versammeln sich dort Vor-, Quer- und Mitdenker - angeführt von Stefan Truthän, Geschäftsführer von hhpberlin, aktives Mitglied der Berliner Feuerwehr und seit zwei Jahren im INTERSCHUTZ-Beirat. "Unser Ziel sind Visionen, Konzepte und Lösungen für die Zukunft", sagt Truthän. "Auf der INTERSCHUTZ werden wir im Dialog die Tragweite von Phänomenen wie Urbanisierung, demografischem Wandel oder Digitalisierung im Kontext öffentlicher Sicherheit ergründen."
Für Truthän kommt es darauf an, proaktiv statt reaktiv zu handeln und deshalb frühzeitig innovative Technologien und Lösungen für konkrete Anwendungsszenarien zu entwickeln und einzusetzen:
"Mit Big Data lässt sich der vorbeugende Brandschutz verbessern, außerdem unterstützen Virtual und Augmented Reality nachhaltig Wissensvermittlung und Einsatztaktik."
Vor allem aber geht es Truthän um die großen Chancen in urbanen Räumen und Smart Cities. "Wir werden zeigen, mit welchen Strategien wir zur Risikominderung in Städten beitragen können oder durch Advanced Mobile Location die öffentliche Sicherheit verbessern", so Truthän. Ein Thema, das in diesem Zusammenhang immer wieder auftauchen wird, ist auch der künftige Mobilfunkstandard 5G. Zahlreiche Sprecher beschäftigen sich in ihren Vorträgen mit den Anwendungsmöglichkeiten, die sich durch 5G ergeben.
Um eine schnelle Orientierung im Bereich "Digitalisierung & Transformation" zu ermöglichen, wird es mehrere Sonderpräsentationen in Halle 16 geben. Am "Smart Public Safety Hub" versammeln sich Aussteller, die gemeinsame und interdisziplinäre Anwendungsszenarien zum nahtlosen Datenaustausch und vernetzten Systemen zeigen.
Die Sonderschau "Future Trends in Public Safety" gibt Einblicke zu zukünftigen technologischen, organisatorischen und gesellschaftlichen Megatrends in der zivilen Sicherheit. Im Forum "Transformation & Digitalisierung" wird es Gesprächsrunden und interaktive Sessions zu aktuellen und zukünftigen Chancen und Herausforderungen geben. Die "Spread the Word - Lounge" ist der Hotspot für Blogger, Influencer, Redakteure und Kommunikationsverantwortliche. Die "Demo Area" schließlich dient speziell als Fläche für Vorführungen von Lösungen und Geräten, die vor Ort auch erprobt und erkundet werden können.
Halle 16 wird außerdem Standort für Start-ups auf der INTERSCHUTZ sein. Bereits jetzt stehen schon sieben Start-ups fest, die sich auf dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten Gemeinschaftsstand für junge und innovative Unternehmen beteiligen.