Gefahrenabwehrbericht 2020: Zahl der freiwilligen Feuerwehrleute steigt auf über 90.000
Die Zahl der aktiven freiwilligen Feuerwehrleute in Nordrhein-Westfalen hat im Jahr 2020 die Marke von 90.000 überschritten. Dies geht aus dem Gefahrenabwehrbericht für das Jahr 2020 hervor.
Mit einem Anstieg von rund 1,7 Prozent im Vergleich zu 2019, verzeichnet das nordrhein-westfälische Innenministerium landesweit nun 90.325 freiwillige Feuerwehrleute (2019: 88.839). Darunter befinden sich 6.484 Frauen, deren Anteil sich im vergangenen Jahr um etwa 3,3 Prozent erhöht hat (2019: 6.275).
„Die Corona-Pandemie hat uns - vor allem im vergangenen Jahr - vor große Herausforderungen gestellt. Obwohl viele Veranstaltungen, auf denen sich die Feuerwehren sonst der Öffentlichkeit präsentieren und für Mitglieder werben können, ausgefallen sind, haben wir rund 1.500 Freiwillige zusätzlich gewonnen. Das ist großartig und zeigt, dass das Ehrenamt lebt. Und es zeigt, dass es sich auszahlt, Ehrenamt zu fördern und auch mit Kampagnen immer wieder sichtbar in die Öffentlichkeit zu rücken“, sagte Minister Herbert Reul.
Der jährliche Gefahrenabwehrbericht fasst die wichtigsten Zahlen zu Personalstärke, Material und Einsätzen der Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen zusammen.
Die Berufsfeuerwehren konnten mit 9.982 Feuerwehrleuten die Personalstärke des Vorjahres etwa beibehalten (2019: 10.147). Die öffentlichen Feuerwehren (Freiwillige und Berufsfeuerwehr) waren im Jahr 2020 demnach mehr als 100.000 Feuerwehrmänner und -frauen stark und mussten mit diesen insgesamt zu 1.861.709 (2019: 1.892.092) Einsätzen ausrücken. Den größten Anteil davon bilden die Rettungsdiensteinsätze, zu denen die Feuerwehren 1.462.908 Mal gerufen wurden (2019: 1.488.201). Hinzu kommen etwa 135.923 technische Hilfeleistungen (2019: 141.882) sowie 53.145 Brandeinsätze (2019: 52.533).
„Die letzten eineinhalb Jahre haben uns noch einmal klar vor Augen geführt, dass unser Land ohne Ehrenamtliche so nicht denkbar wäre. Die Männer und Frauen der Feuerwehren beweisen immer wieder, wie wichtig sie für unsere Gesellschaft sind und dafür können wir uns gar nicht genug bedanken“, so Reul.
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