BSI eröffnet 20. Deutschen IT-Sicherheitskongress: Cybersicherheit gemeinsam erhöhen
Gestern eröffnete Claudia Plattner, die Präsidentin des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), den 20. Deutschen IT-Sicherheitskongress. Der BSI-Kongress, der unter dem Motto „Cybernation Deutschland: Kooperation gewinnt“ steht, findet am 7. und 8. Mai in Bonn statt. Etwa 10.000 Besucherinnen und Besucher werden erwartet, die online und kostenlos am digitalen Kongress teilnehmen.
Die Bedrohungslage im Cyberraum ist besorgniserregend. Dies zeigt sich täglich an neuen Vorfällen von Cyberspionage und Cyberkriminalität. Auch Cybersabotage ist ein reales Szenario. Für kleine und mittlere Unternehmen ist Erpressung durch sogenannte „Ransomware“ die größte Bedrohung: Hacker greifen Systeme an und fordern Lösegeld, um Daten wieder freizugeben.
„Die Frage ist nicht, ob Unternehmen und Behörden Opfer von Cyberangriffen werden, sondern wann. Es geht darum, auf den Ernstfall vorbereitet zu sein und die oftmals schwerwiegenden Konsequenzen eines erfolgreichen Cyberangriffs einzugrenzen“, sagt BSI-Präsidentin Claudia Plattner.
Ein Fokus des Deutschen IT-Sicherheitskongresses ist die Sicherheit von Lieferketten. IT-Schwachstellenmanagement ist zeit- und ressourcenaufwändig. Daher zögern Kommunen oder kleine und mittlere Unternehmen oft, für Cybersicherheit zu sorgen. Das BSI setzt daher auf Automatisierung und Skalierung.
„Wir präsentieren und diskutieren bei diesem Kongress mehrere Lösungen, die IT-Verantwortlichen helfen, ihre Schwachstellen automatisch - und somit mit weniger Aufwand - zu erkennen und zu schließen“, sagt Claudia Plattner.
Ein weiterer Schwerpunkt des Kongresses sind Kooperationen. “Politik, Wirtschaft und Gesellschaft müssen konsequent zusammenarbeiten“, sagt Claudia Plattner. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion erläutert und diskutiert Claudia Plattner ihre Idee der Cybernation Deutschland.
Der IT-Sicherheitskongress ist digital. Einige Fachvorträge und Diskussionen finden live in Bonn statt und sind gleichzeitig auf einer virtuellen Kongressplattform online zugänglich. Interessierte können sich hier anmelden. Eine Aufzeichnung des Kongresses ist nach Abschluss der Veranstaltung noch vier Wochen lang zugänglich.
16 Aussteller und das BSI selbst sind mit virtuellen Messeständen vertreten, die an beiden Kongresstagen live besetzt sind. Die Mitglieder des Programmbeirats haben aus 190 Einsendungen 30 praxisnahe und aktuelle Vorträge ausgesucht, die am Kongress vorgetragen werden. Darunter sind auch Studierende, die im Rahmen des Best-Student-Awards für ihre besonderen Ideen und Leistungen zur Verbesserung der Informationssicherheit in Deutschland ausgezeichnet und gefördert werden.
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