Gefährdungslage im Cyberraum bleibt angespannt
Bericht zu Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2020 vorgestellt
Heute hat Bundesinnenminister Horst Seehofer gemeinsam mit dem Präsidenten des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Arne Schönbohm, den aktuellen Bericht zur Lage der IT-Sicherheit vorgestellt.
Bundesinnenminister Seehofer: "Der Bericht zur Lage der IT-Sicherheit zeigt: Die Gefährdungslage ist nach wie vor angespannt. Wenn wir die Chancen der Digitalisierung voll ausschöpfen wollen, müssen wir die mit ihr verbundenen Risiken beherrschbar machen. Wir müssen uns als Gesellschaft bewusst sein, welche Gefahren für Gesellschaft, Wirtschaft und auch Staat im digitalen Raum bestehen, wie wir uns vor diesen schützen können und welche Angebote der Staat dafür zur Unterstützung anbietet."
BSI-Präsident Arne Schönbohm: "Wenn wir weiterhin von der Digitalisierung profitieren wollen, dann dürfen wir es Angreifern nicht zu leicht machen. Der neue Lagebericht des BSI macht aber auch deutlich, dass wir die Cyber-Sicherheit in Deutschland ein gutes Stück vorangebracht haben. Als Cyber-Sicherheitsbehörde des Bundes übernimmt das BSI Verantwortung, indem wir uns mit den Risiken der Digitalisierung auseinandersetzen und aufzeigen, wie wir diesen wirksam begegnen können."
Mit dem Bericht "Die Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2020" gibt das BSI Auskunft über die Entwicklung der Bedrohungslage im Cyberraum im Berichtszeitraum von Juni 2019 bis Mai 2020. Außerdem stellt der Bericht das breite Angebotsportfolio des BSI für Gesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung dar.
Um dauerhaft ein hohes Schutzniveau im Cyberraum gewährleisten zu können, ist es aus Sicht des Bundesinnenministeriums erforderlich, u.a. das IT-Sicherheitsrecht an die rasanten technischen Entwicklungen anzupassen. Die Fähigkeiten des BSI werden weiter ausgebaut und seine Rolle als Cybersicherheitsbehörde des Bundes gestärkt. Hierfür soll noch in dieser Legislaturperiode das IT-Sicherheitsgesetz 2.0 auf den Weg gebracht werden. In diesem Zusammenhang stehen auch die Überlegungen zu einem ITSicherheitskennzeichen für Produkte insbesondere aus dem Verbrauchersegment. Zudem wird in den nächsten Monaten die Cybersicherheitsstrategie der Bundesregierung fortgeschrieben. Die aus dem Jahr 2016 stammende Strategie führt viele wichtige Ziele der nationalen und internationalen Cyberpolitik auf. Diese Ziele und die damit verbundenen Maßnahmen sollen nun überprüft und zukunftsgerichtet neu formuliert werden.
Weitere Informationen stehen Ihnen auf der BSI-Webseite zur Verfügung.