Polizeipräsident Uwe Jacob hat am Donnerstag (12. März) vorsorglich den polizeiinternen Krisenstab unter Leitung seiner Stellvertreterin Miriam Brauns aufgerufen und mit den erforderlichen Planungen zu möglichen Auswirkungen der Corona-Pandemie beauftragt.
Als Verantwortlicher der größten Polizeibehörde des Landes mit mehr als 5000 Polizisten, Verwaltungsbeamten und Regierungsbeschäftigten erläutert Jacob: "Ich möchte, dass wir jetzt alles tun, was in unserer Macht steht, um Infektionsrisiken für eigene Mitarbeiter zu minimieren, die Auswirkungen auf das System Polizei gering zu halten und wie gewohnt für Sicherheit in Köln und Leverkusen zu sorgen. Wir alle können einen Beitrag leisten, um die Verbreitung des Virus einzudämmen. Gerade Risikogruppen sind darauf angewiesen, dass weniger gefährdete Menschen achtsam sind und die Empfehlungen der Gesundheitsbehörden befolgen."
Der Krisenstab, in dem alle Direktionsleiter vertreten sind, wird bei Bedarf um Fachberater erweitert. Das können zum Beispiel Vertreter des Arbeitsschutzes und/oder des polizeiärztlichen Dienstes sein. Der Krisenstab wird die Auswirkungen der Pandemie in Köln genau beobachten und bei Bedarf konkrete Maßnahmen in eigener Zuständigkeit treffen, die unter Leitung von Miriam Brauns bereits seit dem 26. Februar geplant werden.
Die Polizei Köln wird alle Einsätze wie gewohnt wahrnehmen.
Seit dem 12. März gilt aber, dass darüber hinausgehende Kontakte zur Bevölkerung auf das Notwendige reduziert werden. So werden aktuell Präventionsveranstaltungen mit Gruppen, Besucherführungen im Präsidium sowie Schülerpraktika bis auf Weiteres nicht mehr möglich sein. Auch die Beteiligung am Girls-Day (26. März) hat die Polizei Köln abgesagt.
Im Innenverhältnis wird die Polizei Köln Fortbildungsveranstaltungen und Übungen mit Personenkontakt auf das zwingend erforderliche Maß reduzieren. Am kommenden Mittwoch (18. März) wird die Polizei Köln 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Behörde zu Pandemiehelfern fortbilden. Im Bedarfsfall werden diese Helfer unter anderem als Multiplikatoren in Hygieneangelegenheiten sowie bei Eingangskontrollen eingesetzt.
Der Krisenstab hat heute in einer ersten konstituierenden Sitzung zudem verfügt, dass die Polizeiinspektionen Schutzausstattungen, bestehend aus Atemmasken der Schutzklassen FFP1 und FFP2, medizinischen Schutzhandschuhen, Handdesinfektionsmitteln und Entsorgungsbeuteln erhalten. Die Schutzausstattung wird ab sofort auf Einsatzfahrzeugen mitgeführt. Über deren Nutzung entscheidet der Krisenstab im Rahmen eines Stufenkonzepts.
ots
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