Risiko veraltete Firmware: Vier von zehn Überwachungskameras sind nicht ausreichend gegen Cyberangriffe geschützt
• Mehr als zwei Drittel der eingesetzten Sicherheitskameras haben veraltete Firmware
• Jedes vierte Unternehmen nutzt Standardpasswörter zum Schutz von Sicherheitskameras
Düsseldorf, 06. Dezember 2019 — Veraltete Firmware und unsichere Standardpasswörter gehören zu den größten Schwachstellen im Kampf gegen Cyberangriffe. Zu diesem Schluss kommt eine Studie von Genetec, einem der führenden Technologie-Anbieter für zentrales Sicherheitsmanagement, öffentliche Sicherheit und Business Intelligence. Die Stichprobe bei über 44.700 untersuchten Überwachungskameras* ergab, dass fast sieben von zehn Kameras (68,4 %) mit veralteter Firmware laufen.

Die neueste Firmware installiert längst nicht nur die neuesten Features, sondern implementiert auch die aktuellsten Sicherheitsstandards, um die Sicherheitsinfrastruktur und das Unternehmen bestmöglich vor Cyberattacken zu schützen.
„Unsere Primärdaten belegen, dass mehr als die Hälfte (53,9 %) aller Kameras veraltete Firmware nutzt, die bekannte Sicherheitslücken aufweisen. Hochgerechnet auf ein durchschnittliches Sicherheitsnetzwerk, sind vier von zehn Kameras anfällig gegen Cyberangriffe“, sagt Mathieu Chevalier, Lead Security Architect bei Genetec.
Unsichere Passwörter als Einfallstor ins Unternehmen
Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen außerdem, dass fast jedes vierte Unternehmen (23 %) keine individuellen Passwörter nutzt, sondern alle Kameras eines Herstellers mit demselben Passwort schützt. Eine einzige kompromittierte Kamera ermöglicht Cyberkriminellen damit Zugriff auf große Teile der Sicherheitsinfrastruktur.
Bis vor kurzem wurden die meisten IP-basierten Sicherheitskameras mit standardisierten Einstellungen und Administratoren-Logins ausgeliefert, die teilweise sogar auf den Herstellerseiten aufgeführt wurden. Heute verlangen die meisten Hersteller, dass Nutzer bei der Installation ein neues Passwort und Administrationszugangsdaten vergeben. Viele Unternehmen, Städte und Regierungsorganisationen mit älterem Equipment haben jedoch ihre Passwörter seit der Installation nie geändert. Dadurch sind unternehmensrelevante Daten und Systeme, die sich im gleichen Netzwerk befinden, gefährdet.
„Leider zeigen unsere Forschungsergebnisse, dass die meisten Überwachungssysteme einmal aufgesetzt und nie gewartet werden, was letztlich die Sicherheit und Privatsphäre eines ganzen Unternehmens gefährden kann“, sagt Mathieu Chevalier. „Eine einzige Kamera mit veralteter Firmware oder einem unsicheren Passwort reicht bereits aus, um Angreifern Tür und Tor zum gesamten Unternehmensnetzwerk zu öffnen. Es ist daher enorm wichtig, dass physische Sicherheitssysteme ebenso proaktiv gewartet werden wie IT-Netzwerke.“
Weitere Informationen zum Thema Cybersicherheit für die Unternehmensinfrastruktur finden Sie unter: https://www.genetec.com/de/l%C3%B6sungen/ressourcen/cybersecurity-response-center
*Ergebnisse aus dem Genetec Opt-In-Produktoptimierungsprogramm
Über Genetec
Genetec ist ein innovatives Technologieunternehmen mit einem breiten Lösungsportfolio für Sicherheit, Information und operativen Betrieb von Unternehmen und Organisationen. Die zentrale Lösung Security Center vereinigt IP-basierte Videoüberwachung, Zutrittskontrolle, Nummernschilderkennung, Kommunikation und Analyse auf einer einzigen Plattform. Genetec entwickelt darüber hinaus Cloud-Lösungen und -Services. Diese erhöhen die Sicherheit und tragen dazu bei, dass Regierungsverantwortliche, Unternehmen, Verkehrsbetriebe sowie Städte und Gemeinden neue Erkenntnisse über ihre Betriebsabläufe erhalten. Das Unternehmen mit Headquartersitz in Montreal, Kanada, wurde 1997 gegründet. Genetec betreut Kunden weltweit mit einem umfangreichen Netzwerk aus zertifizierten Vertriebspartnern, Systemintegratoren und Beratern in über 80 Ländern.
Weitere Informationen: www.genetec.de
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