Einsatzfahrzeuge: Das neue MLF von ITURRI

EcoPolyFire - Innovatives Aufbaukonzept

ITURRI Feuerwehr- und Umwelttechnik GmbH

EcoPolyFire (kurz EPF) -Technologie – auch mit diesem innovativen Aufbaukonzept bietet ITURRI Feuerwehr- und Umwelttechnik GmbH nun das "Mittlere Löschfahrzeug" (MLF) an. 

Die neue ITURRI-Aufbautechnologie EcoPolyFire verbindet Nachhaltigkeit mit innovativen Konzepten. Der EPF-Aufbau lässt sich komplett recyceln und besticht durch höchste Korrosionsbeständigkeit und damit auch Langlebigkeit. Weiterhin kann durch die Verwendung moderner Materialen eine Gewichtseinsparung im Vergleich zu herkömmlichen Aufbauten erzielt werden. Die spezielle Konstruktion des Aufbaus bietet ein größeres Innenraumvolumen zur Lagerung von Ausrüstung.

Seit Jahrzehnten setzen unsere Kunden auf innovative Lösungen von ITURRI. Da auch im Bereich des Brand-und Katastrophenschutzes die Anforderungen an eine nachhaltige und umweltfreundliche Aufbautechnologie wachsen, haben wir unser Produktportfolio mit dem EPF-Aufbau erweitert. Aufgrund der langjährigen, positiven Erfahrungen der Muttergesellschaft mit dieser Technologie gewährt ITURRI auf den EPF-Aufbau eine Garantie von 20 Jahren!

Der neuartige Aufbau besteht aus Kunststoffplatten, die miteinander verschweißt sind. Er ist komplett korrosionsbeständig und dazu auch noch leichter als Aluminium-Konstruktionen, da der ebenfalls aus EcoPoly-Platten bestehende Löschwassertank als tragendes Teil in den Aufbau integriert ist. Damit ergibt sich auch ein zusätzlicher Raumgewinn, da eine Tankverkleidung nicht mehr erforderlich ist.

Einsatzfahrzeug für die Feuerwehren von ITURRI
Seitenansicht des neuen MLF von ITURRI
Quelle: ITURRI Feuerwehr- und Umwelttechnik GmbH

Auf der Fahrerseite im Bereich des Geräteraumes G1 ist der MLF-Aufbau tiefgezogen. Auf der rechten Seite ist der Bereich unterhalb des Geräteraumes G2 durch den serienmäßigen Kraftstofftank und die Abgasanlage belegt. Hinter der Hinterachse befinden sich unter dem Aufbau auf beiden Seiten zusätzlich zwei integrierte Stauräume, die jeweils durch eine Klappe verschlossen sind.

Die fünf Geräteräume (G1-GR) sind durch pulverbeschichtete Rollläden (federwellenunterstützt) verschlossen. Am gesamten EPF-Aufbau liegen die Entnahmehöhen unterhalb von zwei Metern – daher kann die Beladung einfach und sicher direkt vom Boden aus entnommen werden. Der Innenausbau aus eloxierten Alu-System-Profilen ist gewichtsoptimiert, korrosionsbeständig und auch bei dynamischer Belastung extrem stabil. 

Das begehbare Dach ist rutschfest beschichtet. Es ist am Heck über eine automatisch und beim Abklappen schräg stehende Aufstiegseiter zugänglich. Hier können die 4-teilige Steckleiter oder Multifunktionsleitern und Saugschläuche gelagert werden. Zusätzliche Dachkästen bieten genügend Stauraum für weitere Beladung.

Die ITURRI CAN-Bus-Technologie ermöglicht eine komplett integrierte Anbindung von Aufbau und Komponenten (Pumpe/Druckzumischanlage) untereinander. Alle Funktionen der Pumpe sind über das intuitiv bedienbare Tableau steuerbar. Es ist entsprechend der AGBF-Richtlinie aufgebaut und verfügt über eine klare Trennung zwischen Pumpensteuerung, Bedienung der optionalen Schaumzumischung und Zusatzfunktionen.

Die auf einem Schlitten montierte Hygienestation mit Spendern für Seife, Desinfektionsmittel und Papierhandtücher ermöglicht eine optimale Einsatzstellenhygiene. Der Anschluss vom Löschwassertank kann für besondere Ansprüche optional mit einem speziellen Trinkwasserfilter ausgestattet werden. 

Innenausstattung eines Einsatzfahrzeuges für die Feuerwehr Einsatzfahrzeug für die Feuerwehr als Rückansicht

Der MLF-Aufbau ist natürlich komplett in moderner LED-Technik ausgeführt. Die Geräteraumbeleuchtung erstreckt sich über die gesamte Höhe des Geräteraumes und ist gut geschützt hinter den Rollladenführungsschienen montiert. Die durchgehende Umfeldbeleuchtung ist in einer Alu-Leiste auf dem Dach angebracht, die schon den Bereich direkt am Fahrzeug ausleuchtet. Die Detektion von offenen Geräteräumen erfolgt über berührungslose Kontaktschalter. Daneben ist optional auch eine spezielle Geräteraumüberwachung (Türschließkontrolle) mit individueller Anzeige im Fahrerhaus-Display erhältlich.

Das Vorführ-Fahrzeug ist auf einem MAN-Fahrgestell (TGL 8.220 4x2 BL; Radstand 3.650 mm; Motorleistung 162 kW/220 PS) mit automatisiertem Schaltgetriebe und luftgefederter Hinterachse realisiert. Die zulässige Gesamtmasse beträgt 8.800 Kilogramm. Mitgeführt werden 1.000 Liter Löschwasser – eingebaut ist eine FPN 10-1000. In der serienmäßigen Doppelkabine sind in den beiden Sitzen entgegen der Fahrtrichtung zwei Pressluftatmerhalterungen integriert – zwei klappbare Sitze sind in Fahrtrichtung angeordnet. Der Geräteraum G2 ist komplett frei und steht für eine örtliche Beladung nach Kundenwunsch zur Verfügung.

Der pneumatisch ausfahrbare und elektrisch verstellbare Lichtmast (vier LED-Scheinwerfer) ist im vorderen Bereich des Aufbaues angeordnet. Über dem Geräteraum GR sind eine Verkehrswarnanlage sowie die Rückfahrkamera montiert. Außerdem ist das Heck mit einer auffälligen Warnbeklebung versehen.


Über ITURRI

Die Iturri-Gruppe ist einer der international führenden Anbieter von Feuerwehrfahrzeugen, Einsatzkleidung und feuerwehrtechnischem Zubehör. Die Produktpalette umfasst das gesamte Spektrum der Feuerwehrtechnik - von der Einsatzkleidung bis hin zu Lösch- und Sonderfahrzeugen aller Art. Von den weltweit rund 1.350 Mitarbeitern sind über 100 im deutschen Werk in Wilnsdorf (Nordrhein-Westfalen) beschäftigt. Die Konzernzentrale ist in Spanien angesiedelt - andere Fertigungsstandorte befinden sich unter anderen in weiteren europäischen Ländern und in Südamerika.

Verwandte Artikel

BAI liefert erneut zwei HLF10 für die Feuerwehr Pforzheim (Ba-Wü)

BAI liefert erneut zwei HLF10 für die Feuerwehr Pforzheim (Ba-Wü)

Die Feuerwehr Pforzheim freut sich über zwei weitere HLF10 aus dem Hause BAI. Die neuen Fahrzeuge wurde auf einem MAN 13.290 4x4 BL mit Euro6 Abgasanlage aufgebaut.

TLF3000 für die Feuerwehr Bad Wildbad

TLF3000 für die Feuerwehr Bad Wildbad

Ein TLF3000 auf einem MAN TGM 13.290 4x4 wurde an die Feuerwehr Bad Wildbad ausgeliefert.

HLF10 für die Feuerwehr Lauterecken-Wolfstein

HLF10 für die Feuerwehr Lauterecken-Wolfstein


Ein HLF10 auf einem MAN TGM 13.290 4x4 wurde an die Feuerwehr Lauterecken-Wolfstein ausgeliefert. Das Fahrzeug verfügt u.a. über einen 2.000 Liter Löschwassertank und eine Feuerlöschkreiselpumpe FPN10-2000.

: