Damit ist die verbrannte Fläche zehnmal größer als der Berliner Wannsee. Bereits 2018 hatte sie einen Höchstwert seit 26 Jahren erreicht – nun stieg laut aktueller Waldbrandstatistik der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung die Fläche um weitere 362 Hektar. Die Anzahl der Brände sank hingegen um 185 auf 1.523.
Seit Erhebung der Waldbrandstatistik im Jahr 1977 ging 2019 mit 2.711 Hektar die zweitgrößte Waldfläche durch Brände verloren. Höher lag sie nur 1992 mit 4.908 Hektar. Damit ist die verbrannte Waldfläche 2019 mehr als dreimal so hoch wie der jährliche Durchschnittswert mit knapp 812 Hektar (seit 1991). Auch die Anzahl der Brände lag mit 1.523 deutlich über dem Mittel (1.131 Brände).
90 Prozent aller Flächen im Juni und Juli verbrannt
Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes war 2019 das drittwärmste Jahr seit dem Beginn von regelmäßigen Messungen seit 1881. Die extreme Hitze in den Sommermonaten spiegelt sich auch in der Brandstatistik wider: Rund die Hälfte aller Brände wütete im Juni und Juli, wobei fast 90 Prozent des Schadens entstanden.
Im Bundesländervergleich liegt Brandenburg mit 417 Bränden auf rund 1.352 Hektar Fläche an der Spitze. Aufgrund seiner sandigen Böden und leicht brennbaren Kiefernwälder ist Brandenburg besonders anfällig für Waldbrände. Die zweitgrößte Fläche verbrannte in Sachsen mit 41 Hektar, verteilt auf 153 Brände.
Die vollständige BLE-Waldbrandstatistik ist abrufbar unter www.ble.de/waldbrandstatistik und www.bmel-statistik.de/waldbrandstatistik.