Nachwuchsförderung statt Fachkräftemangel

BSI

BSI

Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in der IT-Branche weist BSI-Präsident Arne Schönbohm zum heutigen "Tag der IT-Profis" auf die Bedeutung der Förderung von Ausbildung und Studium in den MINT-Bereichen hin.

"Damit die Digitalisierung ein Erfolg wird, brauchen wir immer mehr Fachleute, die neue Technologien und digitale Anwendungen entwickeln und absichern. Auch das BSI braucht diese Fachkräfte und steht dabei im Wettbewerb mit Wirtschaftsunternehmen und anderen Behörden. 

Wir konnten bislang in einem angespannten Arbeitsmarkt unter Beweis stellen, dass die erfolgreiche Gewinnung von IT-Fachkräften möglich ist: Fast alle dem BSI in den letzten zwei Jahren zugewiesenen Stellen haben wir erfolgreich besetzt. Dennoch werden auch wir unsere Maßnahmen verstärken, aktiv etwas gegen den Fachkräftemangel zu tun. Neben den Förderungsmöglichkeiten im universitären Bereich, die wir bereits seit einigen Jahren erfolgreich durchführen, haben wir uns entschlossen, ab 2020 wieder Ausbildungen zum ‚Fachinformatiker/in - Systemintegration‘ anzubieten."

Die dreijährige Ausbildung beinhaltet die Planung und Installation sowie Wartung und Administration von IT-Systemen und Netzwerken. Das Thema IT-Sicherheit spielt dabei schon jetzt eine große Rolle und wird mit zunehmender Digitalisierung weiter an Bedeutung gewinnen. Das BSI bietet somit den zunächst zwei - perspektivisch mehr - Auszubildenden eine spannende und herausfordernde Ausbildungsumgebung.

Studiengang "Digital Administration and Cyber-Security" (DACS)

In Kooperation mit dem BSI beabsichtigt die Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung (HS Bund) ab dem Wintersemester 2020/2021 einen neuen Studiengang "Digital Administration and Cyber-Security" (DACS) zu etablieren, der auch zwei sechsmonatige Praxisabschnitte umfassen soll. Bei dem Studium handelt es sich um einen Vorbereitungsdienst für die Laufbahn des gehobenen Dienstes. Inhalt wird neben der Digitalisierung der Verwaltung die sichere Gestaltung von IT-Systemen und Netzwerken sein. Studienbeginn wird jeweils zum 1. Oktober und 1. April sein.

Arne Schönbohm: "Es gibt aktuell kaum ein spannenderes Betätigungsfeld als die Digitalisierung. Die Zukunft unserer Gesellschaft sicher mit zu gestalten ist eine abwechslungsreiche, anspruchs- und verantwortungsvolle Aufgabe am Puls der Zeit. Wir sind deshalb im Wettbewerb um die besten Köpfe konkurrenzfähig. Denn immer mehr Fachkräfte suchen eine sinnstiftende Aufgabe mit gesellschaftlichem Mehrwert. Dies bietet das BSI. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schätzen einen sicheren Arbeitsplatz und damit auch eine persönliche Planungssicherheit und Perspektive. Dieses Gesamtpaket führte dazu, dass das BSI in den letzten Jahren stets in den Top 15 der besten Arbeitgeber im IT-Bereich geführt wurden, zum Teil sogar als beliebteste Behörde bei Absolventinnen und Absolventen."


Weitere Informationen:


Verwandte Artikel

Vom Hörsaal in den Job – Neuer Studiengang Cyber-Security

Vom Hörsaal in den Job – Neuer Studiengang Cyber-Security

Ab dem Wintersemester 2020/2021 bietet die Hochschule des Bundes (HS Bund) in Kooperation mit dem BSI zum ersten Mal den neuen und hochspezialisierten dualen Studiengang "Digital Administration and Cyber Security" an.

Cyber Resilience Act verabschiedet

Cyber Resilience Act verabschiedet

Der nun verabschiedete Cyber Resilience Act (CRA) ist aus Sicht des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ein wichtiger Schritt, um die Cybersicherheit dieser Produkte und Anwendungen signifikant zu erhöhen.

CrowdStrike: Welche Folgen der IT-Ausfall für deutsche Unternehmen hatte

CrowdStrike: Welche Folgen der IT-Ausfall für deutsche Unternehmen hatte

Gestrichene Flüge, ausgefallene Server und PCs, Unternehmen, die ihre Beschäftigten nach Hause schicken mussten – vor zwei Monaten, am 19. Juli 2024, ging vielerorts nichts mehr.

: