DKE hat ihr Commitment 2030 verabschiedet mit Leitlinien und Zielen für die Normung, um die Transformation hin zur CO2-Neutralität zu unterstützen. Die Elektrotechnische Normung bereitet den Weg zu einer klimaneutralen, nachhaltigen und sicheren Welt. DKE wirkt dabei als unabhängige und neutrale Plattform, damit sich alle Bereiche der Wirtschaft und Gesellschaft vernetzen können.
Das Konzept der All Electric Society beschreibt die Vision einer CO2-neutralen und nachhaltigen Welt, deren Energiebedarf komplett auf Basis von regenerativ erzeugter Elektrizität gedeckt wird. Für die DKE, die Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik, ist die All Electric Society das handlungsleitende Zukunftsbild. Jetzt hat sie dazu ein Commitment verabschiedet, in dem sie sich verpflichtet, ihr Handeln konsequent an den Zielen der All Electric Society auszurichten. Die Umstellung von heute fossil betriebenen Applikationen auf elektrische und CO2-neutrale Energieträger und ein effizientes Management von Energie sind dafür zentrale Voraussetzungen.
Sektorenkopplung als Voraussetzung für All Electric Society
Die Elektro- und Informationstechnik ist dabei ein entscheidender Schlüssel zur Lösung der globalen Probleme.
„Die aktuelle Energie- und Umweltkrise ist eine große Herausforderung. Für das Erreichen der Klimaschutzziele des Pariser Abkommens braucht es vor allem die Umstellung der Gesellschaft auf regenerativ erzeugte elektrische Energieträger, um fossile Anwendungen zu ersetzen. Geschwindigkeit, Kohärenz und Koordination der Maßnahmen sind hierbei entscheidend. Und genau das kann die elektrotechnische Normung massiv unterstützen und begleiten“
sagt DKE Geschäftsführer Michael Teigeler. Dafür müssten alle Sektoren unserer Wirtschaft und Gesellschaft digitalisiert, automatisiert und elektrifiziert werden, seien es die Industrie, unsere Mobilität, unsere Gebäude, unsere Energieversorgung oder die Infrastruktur. Auf dieser Grundlage können dann alle Sektoren miteinander vernetzt und gekoppelt werden.
Normen und Standards für mehr Energieeffizienz
So kann die Energieeffizienz systemübergreifend optimiert werden. Schwankungen der Verfügbarkeit der aus Wind oder Sonne erzeugten elektrischen Energie können durch flexiblen und aufeinander abgestimmten Verbrauch und durch die Nutzung von Speichern gemanagt werden.
„Es geht um die intelligente Kopplung aller Sektoren. Steuerbare Verbraucher wie Ladestationen für E-Fahrzeuge tragen in einer All Electric Society zum Beispiel zur Stabilität der Energieversorgung bei. In der Industrie erhöht die intelligente Kopplung der Ladeparksteuerung mit der Produktionsplanung die Effizienz. Normen und Standards ermöglichen all dies“
bringt es Roland Bent, Vorsitzender der DKE, auf den Punkt.
In ihrem neuen Commitment benennt die DKE drei Ebenen, auf denen sie konkret die All Electric Society und die Sektorenkopplung vorantreiben möchte. Als unabhängige und neutrale Plattform will sie erstens den Austausch und die Koordinierung der Anforderungen der verschiedenen Sektoren fördern und moderieren und so den architektonischen Rahmen für die notwendigen Normungsaktivitäten schaffen. Zweitens forciert die DKE weltweit die Vernetzung von Interessengruppen zur Normung und Standardisierung eines nachhaltigen Energiesystems. In der globalen Normungsorganisation International Electrotechnical Commission (IEC) repräsentiert die DKE den deutschen elektrotechnischen Markt und trägt damit dazu bei, die Innovationskraft der deutschen Wirtschaft zu stärken. Drittens will die DKE proaktiv die Chancen der Digitalisierung nutzen, indem sie digitale Normen (SMART Standards) erstellt, um Normen einfacher, schneller, aktueller und noch sicherer zu machen.
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