Trainingskonzepte für Feuerwehrleute
Der Mönchengladbacher Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Dr. Günter Krings, traf sich mit dem Deutschen Feuerwehrverband und der Deutschen Sporthochschule zu einem Gedankenaustausch über die Sport- und Nachwuchsförderung in den sog. Blaulicht-Tätigkeiten, zu denen die Feuerwehren, aber z.B. auch das THW gehören. Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, Rudolf Römer, stellvertretender Bundesgeschäftsführer des Deutschen Feuerwehrverbandes und Lars Oschmann, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, stellten gemeinsam mit Dr. Heinz Kleinöder und Dr. Ulrike Dörmann von der Deutschen Sporthochschule Köln und Ralf Schellander, Sportbeauftragter der Flughafenfeuerwehr Köln/Bonn, ein Konzept vor, um vor allem auch ehrenamtliche Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren und den Feuerwehrnachwuchs sportlich besser zu trainieren und damit fitter zu machen für ihre wichtigen Aufgaben.
Qualifizierten Nachwuchs zu rekrutieren ist nicht nur ein Problem bei der Feuerwehr, sondern auch bei den Polizeien, dem Zoll und im Rettungsdienst. Die Herausforderung ist nicht so sehr die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber, sondern auch deren körperliche Fitness. Dies sollen gezielte Sportangebote nach einem wissenschaftlichen Konzept verbessern. Dabei handelt es sich um ein Trainingskonzept, das eine gezielte Vorbereitung und Ganzkörpertraining umfasst und somit nicht nur den Körper, sondern auch die Gesundheit stärkt. Es sollen neueste sportwissenschaftliche Erkenntnisse über die Belastungen von Feuerwehrleuten eingebracht werden.
Krings lobte das Konzept: „Es kann sicherlich dazu beitragen, dass gerade Feuerwehrleute ihre Aufgabe noch besser erfüllen können und ihr Verletzungsrisiko sinkt. Ich halte es für wegweisend für das Training in den Feuerwehren, im THW und vielen anderen Organisationen. Ich helfe daher gerne mit, hierfür in den Städten, Ländern und im Bund Unterstützung zu finden. Alle Blaulicht-Tätigkeiten sorgen für unsere tägliche Sicherheit. Hier gerade den Nachwuchs zu fördern und für eine gute Ausbildung zu sorgen, ist richtig und wichtig.“
Nach den Angaben der Sporthochschule wird der Schulungsumfang 120 Stunden umfassen und soll auch online zugänglich sein. Organisiert und begleitet werden soll er von Mitarbeitern der Sporthochschule Köln. Ein Pilotprojekt in diesem Rahmen, welches auf die gezielten Anforderungen dieser Berufe vorbereitet, ist die „Blaulicht-AG“.
Das Projekt wurde vom Deutschen Feuerwehrverband, dem Sportbeauftragten der Flughafenfeuerwehr Köln/Bonn und der Deutschen Sporthochschule Köln gemeinsam konzipiert und findet bereits Anwendung in drei Schulen in NRW.
Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
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