Am 14. Januar 2020 endet der erweiterte Support für das Betriebssystem Windows 7 von Microsoft. Am 10. Dezember 2019 wird zudem die Unterstützung des Smartphone-Betriebssystems Windows 10 Mobile eingestellt. Dies bedeutet für Anwenderinnen und Anwender, dass sie ab diesem Zeitpunkt keine Sicherheitsupdates mehr erhalten und öffentlich bekannte Schwachstellen folglich nicht mehr vom Hersteller geschlossen werden.
Eine weitere Nutzung von Windows 7 und Windows 10 Mobile birgt daher hohe Risiken für die IT-Sicherheit, insbesondere, wenn das betroffene System oder Gerät mit dem Internet verbunden ist.
Das BSI empfiehlt Privatanwendern und Unternehmen, die genannten Betriebssysteme nach Ablauf des Supports nicht mehr zu verwenden und rechtzeitig zu einem Betriebssystem zu wechseln, für das weiterhin Sicherheitsupdates bereitgestellt werden. Mögliche Vorgehensweisen sind hier die Aktualisierung auf eine neuere, weiterhin unterstützte Version des Windows-Betriebssystems (Upgrade) oder der Wechsel zu einem alternativen Betriebssystem wie Mac OS oder Linux. Da die Migration eines Betriebssystems gerade in größeren Organisationen mit einem beträchtlichen zeitlichen und personellen Aufwand verbunden sein kann, sollten entsprechende Maßnahmen zeitnah eingeleitet werden.
Kompatibilität prüfen und Daten sichern
Vor einem Upgrade oder Wechsel des Betriebssystems sollten Anwender zuerst prüfen, ob ihr Computer beziehungsweise die Clients in ihrem Unternehmen die technischen Systemanforderungen für das neue Betriebssystem erfüllen. Entsprechende Hinweise finden sich üblicherweise auf der Website des jeweiligen Herstellers.
Weiterhin sollte sichergestellt werden, dass auch Peripherie-Geräte wie zum Beispiel Drucker und eingesetzte Programme oder Fachanwendungen unter dem neuen Betriebssystem unterstützt werden. Vor dem Wechsel sollte schließlich eine Datensicherung durchgeführt werden, beispielsweise auf einem externen Speichermedium, um einem möglichen Datenverlust vorzubeugen.
Für Windows 10-Smartphones besteht nach der Einstellung des Supports für Windows 10 Mobile keine Möglichkeit eines Upgrades oder Wechsels zu einem alternativen Betriebssystem. Nutzer müssen daher ein neues Gerät erwerben, um sich gegen Sicherheitsbedrohungen schützen zu können. Das BSI empfiehlt vor dem Kauf zu überprüfen, wie lange der Hersteller das Gerät garantiert mit Sicherheitsupdates beliefern wird. Manche Geräte fallen schnell aus der Update-Versorgung heraus und sind möglicherweise schon zum Zeitpunkt des Erwerbs veraltet.