Evakuierung im Berliner Zentrum
Berlin. In Berlin-Gesundbrunnen wurde eine Bombe aus dem 2. Weltkrieg entschärft. Einsatzkräfte verschiedener Organisationen mussten dafür rund 15.000 Menschen aus dem Sperrkreis evakuieren. Das THW stellte Unterbringung und Verpflegung der 200 Evakuierungshelfenden sicher.
Am 12. Dezember entschärfte der Kampfmittelräumdienst eine bereits im November in Berlin-Gesundbrunnen entdeckte 250 Kilogramm-Weltkriegsbombe. Kein einfaches Unterfangen, zumal der Sprengkörper in der Nähe eines Krankenhauses lag. Aus Sicherheitsgründen mussten rund 15.000 Menschen aus einem Umkreis von 500 Metern um die Einsatzstelle evakuiert werden.
Das Berliner THW war im Vorfeld beauftragt worden, die rund 200 für die Evakuierung eingeplanten Einsatzkräfte unterschiedlicher Hilfsorganisationen unterzubringen und zu verpflegen. Dafür errichteten insgesamt 28 THW-Helferinnen und Helfer einen sogenannten Bereitstellungsraum auf dem Gelände des ehemaligen Flughafen Tegel. Hier konnten alle beteiligten Kräfte mitsamt Einsatzfahrzeugen und -material zusammengezogen und koordiniert werden. Gleichzeitig konnte sichergestellt werden, dass Zufahrtswege zur Einsatzstelle freiblieben, was besonders bei Evakuierungen ein wichtiger Zeitfaktor ist.
Im Zweifel flexibel
Der Einsatz selbst erforderte Fingerspitzengefühl und ein offenes Ohr. Beispielsweise ältere Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder Erkrankte mussten sehr behutsam aus ihren Wohnungen transportiert werden. Zudem verließen vereinzelte Anwohnende ihr Zuhause erst, nachdem die Einsatzkräfte sie von der Ernsthaftigkeit der Lage überzeugt hatten.
Durch die umfangreichen Evakuierungsarbeiten dauerte der Einsatz bis in die Abendstunden an. Nur gut, dass die THW-Kräfte eine extra Mahlzeit hervorzaubern konnten, um die Evakuierungshelfenden bei Kräften zu halten. Am Sonntagabend konnte die Polizei die Entschärfung vermelden und die Anwohnerinnen und Anwohner in ihre Häuser zurückkehren.
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