Nach Jahrzehnten in zivil wird ab dem 16. November 2020 in den Zollämtern Braunschweig, Goslar, Göttingen, Helmstedt, Hildesheim und Wolfsburg wieder Dienstkleidung getragen.
Hintergrund war eine Befragung der Belegschaft, die überwiegend eine Ausstattung der Zollämter mit Dienstkleidung befürwortete. "Einheitliches Auftreten stärkt die Identifikation miteinander und mit dem Zoll als Teil der Sicherheitsarchitektur der Bundesrepublik Deutschland: Wir sind der Zoll und wir sind ein Zoll", erklärt Pressesprecher Andreas Löhde vom Hauptzollamt Braunschweig. Corporate Identity ist laut Zollamtmann Löhde jedoch nur ein Aspekt, der die Entscheidung der Zöllnerinnen und Zöllner beeinflusst hat: "Als vor langer Zeit die Dienstkleidung an den Zollämtern abgeschafft wurde, sollte dies unter anderem ein Zeichen der Bürgernähe sein. Leider wurde diese Bürgernähe in den letzten Jahren zunehmend missverstanden, sodass sich viele Kolleginnen und Kollegen wieder klarere Verhältnisse zu ihrem Gegenüber gewünscht haben".
Umso erfreulicher ist, dass die Dienstkleidung nicht nur zweckmäßig ist, sondern auch optisch überzeugt. Dies war Deutschlands ranghöchster Zöllnerin Colette Hercher, Präsidentin der Generalzolldirektion, ein besonderes Anliegen: "Ein modernes, ansprechendes Erscheinungsbild stand bei der Entwicklung der neuen Dienstkleidung an oberster Stelle".
Pressesprecher Löhde, selbst Dienstkleidungsträger, weist schmunzelnd auf die alltäglichen Vorteile der Dienstkleidung hin: "Ich stehe morgens kürzer vor dem Kleiderschrank und bin trotzdem meist besser gekleidet als vorher. Außerdem muss ich keine Angst mehr um meinen Lieblingspullover haben, wenn ich im Dienst unter, in oder auf LKW klettere - im schlimmsten Fall habe ich dann einfach einen Tag Dienstkleidung im angesagten Vintage-Look".
Pünktlich zum paketreichen Weihnachtsgeschäft kann man nun die Dienstkleidung in den Zollämtern Braunschweig, Goslar, Göttingen, Helmstedt, Hildesheim und Wolfsburg begutachten.
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