Neue Konnektivitäts-Technologie geschickt mit IoT umsetzen

Petra Keller

Geutebrück GmbH

Das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) ist mehr als nur ein trendiges „Must-Have“. Es wird die Welt, in der wir leben, noch rasanter verändern, vor allem unsere Geschäftsbeziehungen. McKinseys Global Institute prognostiziert, dass IoT bis zum Jahr 2025 einen wirtschaftlichen Einfluss von 3,9 bis 11,1 Billionen US-Dollar haben werden[1]. IoT bezeichnet die Vernetzung zwischen realen oder virtuellen Objekten, die über digitale Netze verbunden sind. So können automatisierte Prozesse ablaufen – sogar ohne das Eingreifen eines Nutzers. Vernetzte Lösungen und Dienstleistungen bedeuten folglich die Senkung von Betriebskosten, die Erhöhung der Effektivität und die Vergrößerung des Kundenkreises weit über die bisherigen Geschäfts- und Landesgrenzen hinweg.

Doch um das Potenzial der neuen Konnektivitäts-Technologie auch entlang der eigenen Wertschöpfungskette zu nutzen, müssen sich Unternehmen sinnvoll darauf vorbereiten. Viele zögern, aber die Umstellung bzw. Erweiterung des eigenen Systems hin zu IoT ist gar nicht so kompliziert oder teuer wie befürchtet.

IoT wird bereits effizient umgesetzt

Für Geutebrück, dem Hersteller von bildgestützten Video-Sicherheitslösungen, ist IoT schon längst kein „Neuland“ mehr. Schon lange stützen sich die eigenentwickelten Lösungen zur Ausfallsicherheit auf dieses Prinzip. Redundante Rekorder oder Server laufen im Videosystem mit und übernehmen automatisch die Funktionalität anderer Komponenten, sobald diese ausfallen – ohne, dass ein direkter Eingriff des Benutzers notwendig ist.

Im automatisierten Hofmanagement findet IoT eine ideale Anwendung. Nummernschilder werden von einer Kamera erkannt. Sobald ein registriertes Fahrzeug vorfährt, wird der Befehl zum Öffnen der Werksschranke erteilt. Weitere Folgeereignisse, wie das Öffnen der Zielrampe oder das Aufschalten weiterer Kameras, können gleichzeitig eingeleitet werden.

Den Möglichkeiten, Fremdsysteme mit Kameras „sehen“ zu lassen, sind kaum Grenzen gesetzt – zumindest in technischer Hinsicht.

Schnittstellen: Diplomatische Übersetzer zwischen den komplexen Software-Welten

Damit die Kommunikation von unterschiedlichen Produkten mit Fremdsystemen möglich ist, wird eine Schnittstelle benötigt. Sie ist die Verbindungsstelle für den Datenaustausch. Eine Schnittstelle „kommuniziert“, indem sie die Sprache des eigenen Systems in die des Fremdsystems umwandelt oder umgekehrt.

Es wird unterschieden zwischen G-Core Integrationen, Software Development Kits (SDK) und G-Link.

G-Core Integration

Die G-Core Integration ist ein von Geutebrück gefertigtes Verbindungsstück, das genau zum verbundenen Fremdsystem passt. Dabei kommuniziert G-Core – vereinfacht gesagt – in der Sprache der Kunden.

Ein Beispiel für Integration bietet G-Core/OpenData. Es ist eine Schnittstelle zwischen dem Geutebrück-Videomanagement-System G-Core und potenziell allen ERP-Systemen oder Datenbanken, die die standardisierte Open-Data-Schnittstelle unterstützen. G-Core/OpenData ermöglicht das Aufschalten zusätzlicher Metadaten aus dem jeweiligen ERP-System, wenn ein „Event“, z.B durch scannen eines Paketes, ausgelöst wird.

G-Core
G-Core „kommuniziert“ in der Sprache der Kunden.
Quelle: Geutebrück GmbH

Software Development Kit

Mit dem SDK stellt Geutebrück dem Kunden eine Programmierplattform zur Verfügung, mit der Geutebrück-Lösungen passgenau integriert werden können. Alle SDKs enthalten eine umfangreiche Dokumentation und zahlreiche Entwicklungsbeispiele.

Programmierplattform von Geutebrück zur Verfügung gestellt.
Geutebrück stellt Kunden eine Programmierplattform zur Verfügung.
Quelle: Geutebrück GmbH

G-Link – der Allesverbinder

G-Link wurde konzipiert, um Anbindungen auf Kundenwunsch schnell und einfach realisieren zu können. Der Integrationsserver verbindet G-Core mit mehreren Fremdsystemen und schafft so ein komplett zentral bedienbares Gesamtsystem. G-Link ist ein Adapter, der die verschiedenen Event-Meldungen aller angeschlossenen Sicherheitssysteme versteht, interpretiert und in einem jeweils verständlichen Format an die anderen Systeme übermittelt.

Von der Brandmeldeanlage, der Zutrittskontrolle oder der Einbruchmeldeanlage bis zur Videoanalyse lassen sich die verschiedenen Komponenten in einem System integrieren.

G-Link – der Allesverbinder
Der Integrationsserver verbindet G-Core mit mehreren Fremdsystemen
und schafft so ein komplett zentral bedienbares Gesamtsystem.
Quelle: Geutebrück GmbH

Aktuell bietet Geutebrück rund 150 verschiedene Schnittstellen an. Alle Schnittstellen fassen ein bestehendes, bildbasiertes Sicherheitssystem zu einem komplexen, zentral bedienbaren, homogenen Gesamtsystem zusammen. Einen Überblick über bereits bestehende Anbindungsmöglichkeiten von Geutebrück finden Sie in der Schnittstellensuche unter.


[1] Quelle: https://www.mckinsey.com/business-functions/digital-mckinsey/our-insights/the-internet-of-things-the-value-of-digitizing-the-physical-world


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