Am 21.Juli um kurz vor Mitternacht wurde der Feuerwehr ein alarmierender Rauchwarnmelder in der Triviranusstraße gemeldet. Nachdem weitere Anrufe eingingen, in denen ein Feuer im Keller beschrieben wurde, wurde der Kräfteansatz nochmal durch die Leitstelle erhöht.
Einsatzkräfte der Feuerwachen 1, 2 und 4, der Einsatzführungsdienst, der Fachberater für gefährliche Stoffe und Güter, der Rettungsdienst sowie die Freiwillige Feuerwehr Arsten wurden alarmiert. Beim Eintreffen stellte sich heraus, dass sich in dem fünfgeschossigen Gebäude noch eine unbekannte Anzahl von Bewohnern befanden, die das Gebäude aufgrund der starken Verrauchung im Treppenraum nicht verlassen konnten. Erste Bewohner, die sich zum Teil aus Fenstern ins Freie gebracht haben, schilderten Symptome einer Rauchgasintoxikation. Aufgrund der Anzahl der vermeintlich verletzen Personen wurde vom Einsatzleiter ein sogenannter Massenanfall von Verletzen (MANV) ausgelöst.
Zusätzlich zu den bereits 14 Einsatzfahrzeugen wurden nun noch 15 Einsatzfahrzeuge für diese spezielle Aufgabe alarmiert. Darunter befanden sich unter anderem der leitende Notarzt, der organisatorische Leiter Rettungsdienst, ein Großraumrettungswagen sowie weitere fünf Rettungswagen. Die Patienten werden bei einem solchen Einsatz an der Einsatzstelle von einem Arzt gesichtet und dann strukturiert und dem Krankheitsbild entsprechend angepasst den Krankenhäusern mit Rettungswagen zugeführt.
Insgesamt wurden 12 Patienten gesichtet und davon 5 Patienten in Bremer Krankenhäuser verbracht. Das Feuer im Keller des Gebäudes wurde von zwei Trupps unter Atemschutz mit Strahlrohren bekämpft und war bereits um 00:36Uhr gelöscht. Die Einsatzstelle wurde um 01:40Uhr aufgelöst. Über die Schadenshöhe und die Brandursache kann noch keine Aussage getroffen werden. Die Kriminalpolizei hat die Brandursachenermittlung aufgenommen.
ots
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