Die Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises wurde heute Nachmittag um 16:06 Uhr über eine unklare Brandmeldung im Freien im Bereich Wüstenherscheid im Stadtteil Bärbroich von Bergisch Gladbach informiert.
Die Leitstelle entsandte aufgrund der Meldung die hauptamtlich besetzte Feuerwache 2 und sowie den Außenstandort Herkenrath des ehrenamtlichen Löschzuges Bensberg an die Einsatzstelle. Bereits vor Eintreffen der ersten Einheit konnte eine starke Rauchentwicklung aus einem Waldgebiet ausgemacht werden.
Die Alarmstufe wurde nach dem Eintreffen der Feuerwache 2 erhöht und die hauptamtlich besetzte Wache 1 sowie die ehrenamtlichen Löschzüge Refrath, Stadtmitte und Paffrath/Hand, der Einsatzführungsdienst (B-Dienst), der Leitungsdienst (A-Dienst) und ein Rettungswagen nachalarmiert.
Die erste Erkundung ergab, dass sich ein Feuer in einem unwegsamen Waldstück an einem Hang aufgrund der Trockenheit sehr schnell ausbreitete. Ein Gebäude war von den Flammen unmittelbar bedroht. Schnell war klar, dass die Kapazität der mitgeführten Tanklöschfahrzeuge nicht ausreichen würden. So wurde von der Straße Bärbroich aus eine rund 2 Kilometer lange Wasserversorgung mittels Schlauchleitung verlegt. Das Feuer wurde durch die Einsatzkräfte von mehreren Seiten bekämpft.
Zusätzlich wurde von der Straße Oberselbach (Gemeinde Kürten) mit der Wasserentnahme aus einem Teich die Löschwasserversorgung und Brandbekämpfung unterstützt. Das Gebäude konnte durch die Feuerwehr vor den Flammen geschützt werden. Insgesamt waren rund 4.000 qm Waldfläche durch das Feuer betroffen.
Zur Unterstützung der Einsatzleitung bei der Lagebeurteilung wurden der Polizeihubschrauber Hummel 3 sowie eine Drohne an der Einsatzstelle eingesetzt.Für die Dauer des Einsatzes besetzte Personal der ehrenamtlichen Löschzüge Stadtmitte und Paffrath/Hand die verwaisten Feuerwachen 1 und 2 und stellten den Grundschutz sicher. Ein zweiter Einsatzführungsdienst (B-Dienst 2) wurde in Dienst gestellt. Gegen 20:30 Uhr konnte "Feuer aus" gemeldet werden.
Die Aufräumarbeiten nahmen aufgrund des hohen Materialverbrauchs an Schläuchen erhebliche Zeit in Anspruch. Aufgrund des Einsatzes von Schaummittel wurde die Unter Wasserbehörde des Rheinisch-Bergischen Kreises informiert nahm die Einsatzstelle in Augenschein.
Noch während der Aufräumarbeiten wurde gegen 21:15 Uhr das Hilfeleistungslöschfahrzeug des Löschzuges Paffrath/Hand bei einem Verkehrsunfall an der Saaler Straße im Stadtteil Lückerath tätig und sicherte die Unfallstelle und streute auslaufende Betriebsstoffe ab. Im Einsatz war die Feuerwehr Bergisch Gladbach mit 19 Fahrzeugen und 88 Einsatzkräften und den Kolleginnen und Kollegen der Kreispolizeibehörde des Rheinisch-Bergischen Kreises sowie ein Rettungswagen der Rettungswache Overath.
Die Hygiene- und Abstandsregeln zum Schutz der Einsatzfähigkeit der Feuerwehr machten diesen personalintensiven Einsatz für die Einsatzleitung und die Einsatzkräfte besonders herausfordernd. Einsatzleiter vor Ort war der Hendrik Elias als B-Dienst. Die rückwärtige Einsatzstellenorganisation wurden vom A-Dienst Frank Haag übernommen.
ots
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