PMeV zum Tag des Bevölkerungsschutzes am 24. Juni 2023: Resiliente Kommunikationsnetze unentbehrlich
Am 24. Juni 2023 richten der Bund und das Land Brandenburg erstmals einen Tag des Bevölkerungsschutzes aus. Der Bevölkerungsschutztag in Potsdam soll informieren und Kenntnisse für Notfälle vermitteln. Zu den Zielen dieses Tages gehört erklärtermaßen auch der Aufbau einer gesamtgesellschaftlichen Resilienz, der es dringend bedarf.
Zum Tag des Bevölkerungsschutzes erklärt Bernhard Klinger, Vorstandsvorsitzender des PMeV – Netzwerk Sichere Kommunikation:
Zum Schutz der Bevölkerung sind nicht zuletzt auch resiliente Kommunikationsnetze für Sprach- und Datenanwendungen unentbehrlich. Die Herausforderungen für die einsatz- und sicherheitskritische Kommunikation sind vor dem Hintergrund der politischen, ökonomischen, ökologischen und technologischen Entwicklungen und Ereignisse immens. Ohne eine sichere und hochverfügbare einsatz- und sicherheitskritische Kommunikation geraten Menschenleben in Gefahr. Der Krieg in der Ukraine, die Klimakrise und die Erfahrungen mit der Flutkatastrophe 2021 haben zu einer nachhaltigen Veränderung der Sicherheitslage der Bevölkerung in Deutschland geführt. Naturkatastrophen häufen sich. Zu den weiteren Gefahren zählen neben Cyberkriminalität auch konventionelle Sabotageakte, wie der Anschlag auf die Gaspipelines Nord Stream 1 & 2 zeigt.
Schutz der Bevölkerung erfordert sichere Krisenkommunikation
Die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) sehen sich somit mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Die Bedeutung der einsatz- und sicherheitskritischen Kommunikation der BOS zum Schutz der Bevölkerung ist offensichtlicher denn je. Bevölkerungsschutz in Krisenzeiten erfordert eine erstklassige und leistungsfähige Krisenkommunikation. Um Krisen zu bewältigen darf nicht bei der Finanzierung von Infrastrukturen und Technologien der Krisenkommunikation gespart werden. Krisenkommunikation ist Prävention und schützt Leben. Ebenso wichtig wie die funktionalen Anforderungen sind die an die Sicherheit und Verfügbarkeit. Deshalb ist und bleibt z.B. die Netzhärtung, die den Schutz vor Umweltbedrohungen (Hochwasser, Sturm), Stromausfällen sowie vor Vandalismus und Sabotage gewährleistet, unverzichtbar.
Eigenes Breitbandnetz für BOS notwendig
Die Herausforderungen im Hinblick auf den Bevölkerungsschutz machen deutlich, dass wir uns als Staat und Gesellschaft bestmöglich auf Krisen-Ereignisse vorbereiten müssen. Hierzu zählt insbesondere auch der Aufbau eines eigenen Breitbandnetzes für die BOS. Der Aufbau eines solchen Netzes ist zwingend notwendig. Er stellt „die“ Herausforderung der einsatz- und sicherheitskritischen Kommunikation in den kommenden Jahren dar.
Über den PMeV – NETZWERK SICHERE KOMMUNIKATION
Der PMeV ist ein Netzwerk von Experten für sichere einsatz- und geschäftskritische sowie hochverfügbare Kommunikationslösungen im mobilen professionellen Einsatz. Er ist ideeller Träger der PMRExpo. Seine Mitglieder sind Hersteller, System- und Applikationshäuser, Netzbetreiber, Anwender und Berater. Er stellt die Bedeutung von kritischen Kommunikationslösungen für Wirtschaft und Volkswirtschaft dar und beeinflusst die politisch-regulatorischen Rahmenbedingungen für den Einsatz Professioneller Mobilfunklösungen. Als führender Kompetenzträger in Sachen sicherer Kommunikation in Deutschland bietet der PMeV zu diesem Zweck ein Forum für einen neutralen, herstellerunabhängigen und partnerschaftlichen Dialog mit den Marktpartnern, der Politik sowie den Behörden und Institutionen.
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