Resilienzstrategie: Bundesregierung setzt 420 Maßnahmen für ein krisenfestes Deutschland um

Die Erfahrungen aus den letzten Jahren verdeutlichen: Krisen und Katastrophen betreffen uns immer häufiger und intensiver. Das gilt für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und dessen Auswirkungen ebenso wie für Naturkatastrophen und Extremwettereignisse. Die Folgen für die Menschen in Deutschland, für Staat, Wirtschaft und Infrastruktur sind erheblich. Daher gilt es weiterhin, den Schutz vor Krisen und Katastrophen zu erhöhen. Dabei geht es sowohl darum, Katastrophen schneller zu bewältigen und sich von ihnen zu erholen als auch, wo immer möglich, Krisen zu verhindern und Risiken zu reduzieren.

Resilienzstrategie: Bundesregierung setzt 420 Maßnahmen für ein krisenfestes...
Quelle: Henning Schacht

Mit der Deutschen Strategie zur Stärkung der Resilienz gegenüber Katastrophen hat die Bundesregierung im Juli 2022 einen ganzheitlichen Ansatz und eine engere Zusammenarbeit aller Beteiligten verankert. Seitdem haben alle Bundesministerien unter der Federführung des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) gemeinsam den Umsetzungsplan erarbeitet, der im Juli veröffentlicht wurde.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser: "Wir machen unser Land krisenfester. Die Pandemie, die russische Aggression in Europa, Klimaveränderungen und Naturkatastrophen wie Hochwasser und Waldbrände haben gezeigt, dass wir unsere Bevölkerung besser schützen müssen. Mit unserer Resilienzstrategie haben wir die Leitlinien festgelegt, wie wir Krisen und Katastrophen besser vorbeugen, das Krisenmanagement verbessern und im Notfall Menschenleben retten. Unseren Umsetzungsplan mit 420 Maßnahmen aller Bundesressorts, die wir derzeit in die Tat umsetzen, haben wir heute veröffentlicht. Im Bereich des Innenministeriums bringen wir angesichts der heutigen Bedrohungslagen vor allem die Themen Cybersicherheit, Schutz kritischer Infrastrukturen, Bevölkerungsschutz und zivile Verteidigung voran."

Die im Umsetzungsplan formulierten 420 Maßnahmen aller Bundesressorts folgen den Handlungsfeldern der deutschen Resilienzstrategie. Diese sind:

  • Das Katastrophenrisiko verstehen,
  • die Institutionen stärken, um das Katastrophenrisiko zu senken,
  • in die Katastrophenvorsorge investieren, um die Resilienz zu stärken,
  • die Vorbereitung auf Katastrophenfälle zu verbessern,
  • nach Naturkatastrophen einen besseren Wiederaufbau zu ermöglichen
  • und die internationale Zusammenarbeit zu stärken.

Ein Großteil der angestoßenen Maßnahmen wird im Zeitraum 2024 und 2025 umgesetzt, um die Resilienz gegenüber Katastrophen zu stärken. Hierbei geht es um eine Vielzahl an spezifischen Gefahren wie zum Beispiel Stromausfälle, Landverödung, Hackerangriffe oder Starkregen.

Ein wesentlicher Teil der Maßnahmen berücksichtigt dabei den All-Gefahren-Ansatz. Das heißt, dass diese Maßnahmen in der Umsetzung alle denkbaren Gefahren mit einbeziehen, unabhängig davon ob sie natürlich oder menschengemacht sind.

Den Umsetzungsplan zur Deutschen Strategie zur Stärkung der Resilienz gegenüber Katastrophen finden Sie hier.


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