Wiesbaden. Anlässlich einer Übung von Spezialkräften der hessischen Polizei konnte sich Innenminister Peter Beuth von der professionellen Zusammenarbeit der Einsatzkräfte überzeugen. Auf dem Gelände der Polizeiakademie Hessen gelang es den Beamtinnen und Beamten mithilfe einer neuen mobilen Applikation von hessenDATA ein fiktives terroristisches Bedrohungsszenario schnell und effektiv zu lösen.
Peter Beuth dankte den Polizistinnen und Polizisten für ihren Einsatz und erklärte: "Wir verfügen mit hessenDATA über eine hocheffektive Software, die unseren Staatschützern den Job erleichtert. Das perfekte Zusammenspiel unserer Spezialkräfte hat heute gezeigt, dass wir über smarte und schlagkräftige Sicherheitsbehörden verfügen, die nichts unversucht lassen, die Bürgerinnen und Bürger dieses Landes bestmöglich zu schützen. Operative Einheiten sind mit ‚hessenDATA mobile‘ deutlich reaktionsschneller, um in Einsatzsituationen Terroristen oder Schwerstkriminelle effektiv zu bekämpfen. Im Fokus unserer Polizei stehen aber nie unbescholtene Bürger: Die Software wird verantwortungsvoll, datenschutzkonform und immer unter Einhaltung höchster Sicherheitsstandards eingesetzt", so der Minister.
"hessenDATA mobile": Operative Einheiten werden noch effektiver und schneller
Schritt für Schritt führten erfahrene Experten der Polizei durch das vielschichtige Übungsszenario, bei dem die Frauen und Männer auch seltene Einblicke in ihre Einsatztaktik gaben. Dabei wurde deutlich, dass die landesweit eingesetzte Auswerte- und Analyseplattform hessenDATA zu einem unverzichtbaren Teil polizeilicher Arbeit in Hessen geworden ist.
Seit Mitte 2018 stand die Handyapplikation "hessenDATA mobile" ersten operativen Einheiten zur Verfügung. Eine hessenweite Ausflächung der mobilen Anwendung ist in Vorbereitung. "Dank der Software können Gefahren schneller erkannt und Ermittlungen zu einschlägigen Straftaten zielgerichtet und erfolgreich geführt werden. Sekundenschnelle Informationsverarbeitung ist für die Sicherheitsbehörden in unserer vollvernetzten Gesellschaft integraler Bestandteil des Schutzes der Bevölkerung geworden. Wichtigstes Ziel ist für uns immer, Terroristen und Schwerstkriminelle effektiv zu bekämpfen und Anschläge zu verhindern. Dafür verknüpfen die Beamtinnen und Beamten ausschließlich bereits vorhandene Informationen aus polizeilichen Datenbanken und öffentlich zugängliche Informationen, um schnell gebündelte Erkenntnisse - zum Beispiel über islamistische Gefährder - zu generieren und polizeiliche Gegenmaßnahmen einleiten zu können", erläuterte der Innenminister.
Die mobile Version von hessenDATA bietet zudem einen wichtigen Mehrwert für die Kräftesteuerung der Einheiten im realen Einsatz. Dank der Handyapplikation sind alle Kollegen untereinander enger vernetzt und können noch besser ihre Einsatztaktik in Echtzeit miteinander koordinieren.
Sicherheit hat in Hessen oberste Priorität
Die Hessische Landesregierung investiert so viel Geld wie noch nie in den Bereich der Inneren Sicherheit. "Während vor 20 Jahren nur 726 Millionen Euro dafür ausgegeben wurden, wird der Wert 2019 bei 1,6 Milliarden und damit mehr als doppelt so hoch liegen. Wir machen als Landesregierung damit deutlich, dass für uns die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger sowie die Arbeitsbedingungen unserer Schutzleute oberste Priorität haben", so Innenminister Peter Beuth. Alleine drei Millionen Euro stehen dieses Jahr für die Ausstattung von Spezial- und operativen Einheiten zur Verfügung. Zu den Maßnahmenpaketen zur Verbesserung der Ausstattung der hessischen Polizei zählen auch die Beschaffung von 1.150 ballistischen Schutzpaketen, weitere 1.000 Körperschutzausstattungen sowie 9.700 ballistische Schutzwesten mit integriertem Stichschutz sowie 10.000 Schnittschutzschals.
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