Heißausbildung im Brandcontainer bei bis zu 600 Grad im Landkreis Calw
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Wildberg (Landkreis Calw) (ots) - Temperaturen bis zu 600 Grad, dichter Rauch und knisternde Flammen: Rund 190 Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren Wildberg, Althengstett, Bad Teinach-Zavelstein, Ebhausen, Gechingen Neubulach, Ostelsheim und Simmozheim absolvieren von Freitag 26. Juni bis Sonntag 28. Juli eine im wahrsten Sinne "heiße" Ausbildung. Diese findet in einem mobilen gasbefeuerten Brandcontainer (LKW-Auflieger) am Wildberger Feuerwehrhaus statt.
Den teilnehmenden Feuerwehrfrauen- und Männern wird dabei so einiges abverlangt. So gilt es in einem unbekannten, total verrauchten Raum sich taktischen vorzukämpfen und auf Unvorhergesehenes richtig zu reagieren und somit die Brandherde sicher zu löschen. Einsatzkräfte, die noch nie in einer solchen Anlage waren konzentrieren sich auf die Brandbekämpfung, erfahrene Einsatzkräfte suchen vermisste Personen, retten diese bei gleichzeitiger Brandbekämpfung.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Rettungskräfte auf dem Anmarschweg mit einem brennenden Gasaustritt konfrontiert werden. Ausbildungsobmann Joachim Hein und sein Vorgänger Eberhard Fiedler haben hierzu verschiedene Übungsszenarien ausgearbeitet.
Außerdem steht bei dieser Ausbildung auch die komplizierte Suche und Rettung bei einem Atemschutznotfall auf dem Programm - also was ist zu tun, wenn ein Atemschutzgeräteträger in eine Notlage gerät. Kurz gesagt: das wird eine schweißtreibende und sowohl mental als auch körperlich anstrengende Ausbildung. Die derzeit herrschenden Außentemperaturen tun dann ihr übriges noch hinzu.
Informationen zu der Anlage und zur Ausbildung: Die Ausbildung ist für die Feuerwehrleute absolut sicher. Betrieben wird die Anlage durch Gas, ein Fachpersonal der Betreiberfirma, die den Brandübungscontainer stellt, übernimmt in einem Leitstand, in dem die ganze Anlage einsehbar ist, die Steuerung.
In Absprache mit Kreisbrandmeister Hans-Georg Heide stellt die Zentrale Feuerwehrwerkstatt des Landkreises Calw zusätzliche Atemschutzgeräte und Masken. Diese werden in der Atemschutzwerkstatt des Wildberger Feuerwehrhauses von den Fachleuten der Wildberger Wehr nach jeder Übung gereinigt, desinfiziert und geprüft. Außerdem werden die Atemluftflaschen über die Kompressoranlage wieder aufgefüllt.
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