19.11.2024 •

Ehrenamt: Kampagne „Egal was du kannst, du kannst helfen“ erreicht Meilenstein

In ganz Deutschland wünschen sich Ehrenamtliche des Zivil- und Katastrophenschutzes Verstärkung. Unter dem Motto „Egal was du kannst, du kannst helfen" präsentiert das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (kurz: BBK) die Vielfalt des ehrenamtlichen Engagements. Erstmals zeigt eine interaktive Karte auf einen Blick, welche Möglichkeiten am jeweiligen Wohnort geboten werden. Nun hat das Projekt einen Meilenstein erreicht: 10.000Adressensind bereits veröffentlicht. Und es kommen jede Woche weitere hinzu. 

Die Plattform mit-dir-fuer-uns-alle.de gibt einen Überblick, wie vielfältig das Ehrenamt im Zivil-und Katastrophenschutz ist. Auf der Website stellen sich die acht anerkannten Organisationen vor: das Technische Hilfswerk (kurz: THW), das Deutsche Rote Kreuz (kurz: DRK), die DeutscheLebens-Rettungs-Gesellschaft(kurz: DLRG), die Johanniter-Unfall-Hilfe (kurz:JUH), der Malteser Hilfsdienst (kurz: MHD ), der Arbeiter-Samariter-Bund (kurz: ASB) sowie der Spitzenverband der Arbeitsgemeinschaften der Helfer in den Regieeinheiten und -einrichtungen des Katastrophenschutzes in der Bundesrepublik Deutschland(kurz:ARKAT) und der Deutsche Feuerwehrverband (kurz: DFV) 

Ralph Tiesler, Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe:

 ,,Das Ehrenamt im Zivil- und Katastrophenschutz zu stärken, ist ein unverzichtbarer Baustein, um Deutschland für die Herausforderungen unserer Zeit zu wappnen. Die neue interaktive Karte unterstützt die Bemühungen der Länder und Einsatzorganisationen, Menschen für ein Ehrenamt im Bevölkerungsschutz zu begeistern. Und sie macht es für Interessierte leichter, ein für sie passendes Ehrenamt zu finden. Damit tragen wir den drei großen aktuellen Herausforderungen im Zivil- und Katastrophenschutz Rechnung. Das ist zum einen die veränderte Bedrohungslage durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Es ist zweitens der demografische Wandel und drittens sind es die viel häufigeren und längeren Einsätze aufgrund der Folgen des Klimawandels. Mein herzlicher Dank und meine Hochachtung gilt allen, die sich dazu entscheiden, ein Ehrenamt im Bevölkerungsschutz zu übernehmen." 

Neun von zehn Einsätzen im Zivil- und Katastrophenschutz werden von Ehrenamtlichen getragen. Um dies auch für die Zukunft sicherzustellen, startete das BBK im Sommer 2019 die Ehrenamtskampagne „Egal was du kannst, du kannst helfen". Die Kernbotschaft: Ob beim Kochen, Kommunizieren, Zuhören oder Organisieren - für jede Fähigkeit gibt es das passende Ehrenamt. Etwa 1,7 Millionen ehrenamtliche Helferinnen und Helfer haben bereits ihre Rolle im Zivil- und Katastrophenschutz gefunden und setzen sich für das Wohl ihrer Mitmenschen ein. 

Mit einem Klick Standorte deutschlandweit finden

Wer noch auf der Suche ist nach dem passenden Ehrenamt, findet unter mit-dir-fuer-uns-alle.de eine Vielzahl an Möglichkeiten. Eine interaktive Karte zeigt alle Standorte, an denen in Deutschland ehrenamtliches Engagement im Zivil-und Katastrophenschutz bei den acht genannten Organisationen möglich ist. Sie erlaubt eine unkomplizierte Suche über die Eingabe der Postleitzahl oder den Klick auf das entsprechende Bundesland. Zusätzlich kann nach Organisationen gefiltert und ein Radius für die Suche eingestellt werden. Nur wenige Klicks sind nötig, um den persönlichen Kontakt zu einer Organisation in der Nähe aufzunehmen. 

Die Organisationen haben der interaktiven Karte innerhalb von drei Monaten bereits Tausende Einträge hinzugefügt. Jeder einzelne ist ein Aufruf, sich am Ort ehrenamtlich für den Zivil-und Katastrophenschutz einzubringen. Seit heute sind es 10.000 Standorte, die über mit-dir-fuer-uns-alle.de Unterstützung suchen. Hunderte Ortsverbände nutzen die Plattform, um ihre Anlaufstellen sichtbar zu machen 

Gewinnbringende Kooperation mit den Einsatzorganisationen

Die interaktive Karte ist Ergebnis der engen Zusammenarbeit des BBK mit dem ASB, der DLRG, dem DRK, den Johannitern, den Maltesern, dem THW und dem DFV. Die Standort-und Kontaktdaten werden kontinuierlich aktualisiert und in der Datenbank unter mit-dir-fuer-uns-alle.de ergänzt. Zudem können die Ortsverbände weitere Standorte über eine Eingabemaske hinzufügen. 

Für Rückfragen steht Ihnen die Pressestelle des BBK unter pressestelle@bbk.bund.de sowie unter www.bbk.bund.de/presse gerne zur Verfügung. 


Über das BBK 
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)is t eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern und für Heimat und das zentrale Organisationselement für den Bevölkerungsschutz in Deutschland. Es wurde am 1. Mai 2004 errichtet und hat seinen Hauptdienstsitz seit Juli 2006 in Bonn-Lengsdorf mit weiteren Standorten in Bonn, Bad NeuenahrAhrweiler und Berlin. Präsident ist seitdem 15. Juni 2022 Ralph Tiesler, Vizepräsident ist seit dem 16. Oktober 2023 Dr. Rene Funk. An den fünf Standorten beschäftigt die Behörde aktuell rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das BBK ist dafür zuständig, den zivilen Bevölkerungsschutz neben Polizei, Bundeswehr und Nachrichtendiensten als vierte Säule im nationalen Sicherheitssystem zu verankern Die zentralenAufgaben sind es, den Schutz für die Bevölkerung für einen Spannungs- oder Verteidigungsfall zu organisieren, Bürgerinnen und Bürger für Vorsorge und Selbstschutz zu sensibilisieren sowie die Zivile Verteidigung auszubauen und das nationale Krisenmanagement zu stärken. Das BBK berät und unterstützt die anderen Bundes-und Landesbehörden beider Erfüllung ihrer Aufgaben. Mehr Informationen finden Sie unter www.bbkbund.de 


Mehr zu den Themen:

Verwandte Artikel

Bevölkerungsschutz und Normung im Einklang

Bevölkerungsschutz und Normung im Einklang

Ziel ist es, die Notstromversorgung durch neue Technologien von Brennstoffzelle über Batteriespeicher bis Inselnetz robuster und zuverlässiger zu gestalten

Vorsicht ist günstiger als Nachsicht

Vorsicht ist günstiger als Nachsicht

Das BBK erinnert am 13. Oktober 2024, dem Internationalen Tag der Katastrophenvorbeugung, daran, wie die Folgen von schweren Stürmen, Dürreperioden, Erdbeben, Tsunamis oder anderen Krisen verringert werden können.

Zivile Verteidigung als gesamtgesellschaftlicher Auftrag

Zivile Verteidigung als gesamtgesellschaftlicher Auftrag

"Wir brauchen ein Bewusstsein dafür, dass wir mit keinem Geld der Welt 100 Prozent Sicherheit gewährleisten ­können. Vor diesem Hintergrund muss jede und jeder die Entscheidung treffen, was man selbst tun kann und will."

: