24.08.2021 •

Cell Broadcast für die Warnung der Bevölkerung kommt

Das Bundeskabinett hat heute mit einer Formulierungshilfe für die Koalitionsfraktionen zur Änderung des Telekommunikationsgesetzes (TKG) die Einführung von Cell Broadcast zur Bevölkerungswarnung auf den Weg gebracht.

Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Horst Seehofer:

"Die Warnung der Bevölkerung muss klappen, auf allen Kanälen. Wenn man nachts geweckt wird, muss man sofort wissen, was passiert ist und wie man sich verhalten soll. Die Einführung von Cell Broadcast wird Sirenen, Apps und den Rundfunk ergänzen."

Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Peter Altmaier: 

"Mit der heute vorgelegten Änderung des TKG steht der notwendige rechtliche Rahmen für die Einführung von Cell Broadcast. Wir erarbeiten jetzt zusammen mit der Bundesnetzagentur, dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und den Mobilfunknetzbetreibern die technischen Details, damit Cell Broadcast schnell zum Einsatz kommen kann."

Mit Hilfe der Cell Broadcast-Technologie können alle Mobilfunktelefone, die in einer Mobilfunkzelle eingebucht sind, eine Warnung per Textnachrichterhalten.

Künftig soll es möglich sein, über das vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) betriebene Modulare Warnsystem MoWaS auch Cell Broadcast Warnungen auszulösen Cell Broadcast dient dabei als ergänzender Warnkanal für den bereits jetzt in Deutschland eingesetzten Warnmittelmix.


Mehr zu den Themen:

Verwandte Artikel

Positive Bilanz nach einem Jahr: Über 200 Warnmeldungen per Cell Broadcast seit Einführung

Positive Bilanz nach einem Jahr: Über 200 Warnmeldungen per Cell Broadcast seit Einführung

Cell Broadcast feierte am 23. Februar 2024 sein einjähriges Bestehen in Deutschland. Seit der Inbetriebnahme des neuen Warnkanals durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) konnten deutschlandweit bereits 219...

Warn-App NINA: Hochwasserinformationen werden lokal

Warn-App NINA: Hochwasserinformationen werden lokal

Seit dem 1. Februar 2024 können in der Warn-App NINA die Hochwasserinformationen nun regional statt für das ganze Bundesland ausgegeben werden.

BBK richtet weiteren neuen Kommunikationsweg für Warnungen ein

BBK richtet weiteren neuen Kommunikationsweg für Warnungen ein

Bund, Länder und Kommunen nutzen nun auch Taxi-Dachmonitore, um die Bevölkerung zu warnen. Fortan wird im Krisenfall auf den Dachmonitoren der Firma UZE Mobility lokal angepasste Warnung sichtbar sein.

: