BSI startet Projektarbeit in San Francisco

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) verstärkt seine internationale Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Wirtschaft in den USA. Im Rahmen einer Feierstunde in der Residenz des deutschen Generalkonsuls haben das Deutsche Wissenschafts- und Innovationshaus San Francisco (DWIH) und das BSI den Startschuss für die Projektarbeit vor Ort gegeben.

V.l.n.r: Dr. Zahar Barth-Manzoori (Direktorin DWIH), Oliver Schramm...
V.l.n.r: Dr. Zahar Barth-Manzoori (Direktorin DWIH), Oliver Schramm (Generalkonsul der BRD in San Francisco), Claudia Plattner (Präsidentin BSI)
Quelle: BSI

Als Pilotprojekt wird das BSI gemeinsam mit der Agentur für Innovation in der Cybersicherheit GmbH (Cyberagentur) eine Übersicht der Startup-Szene in der San Francisco Bay Area erstellen, um konkrete Technikfolgenabschätzungen im Bereich der Cybersicherheit zu erarbeiten. Das Innovationsmanagement der Cyberagentur hat bereits ähnliche Projekte abgeschlossen und verschiedene Startup- und Unternehmensdatensätze aus unterschiedlichen Ländern erarbeitet. Die Projektergebnisse sollen der deutschen Bundesregierung als Entscheidungsgrundlage für Forschungsförderungen in Deutschland dienen. Das BSI als zentrale Förderungs- und Koordinierungsstelle für Forschungsprojekte im Bereich der Cybersicherheit unterstützt mit seiner technologischen Vorausschau die Bundesregierung aktiv bei der Umsetzung der Cybersicherheitsagenda und der dort vorgesehenen zielgerichteten Stärkung der Cybersicherheitsforschung.

Zu den Aufgaben des DWIH gehören unter anderem Wissenschafts- und Innovationsförderung. Die Cyberagentur richtet ihren anwendungsstrategiebezogenen und ressortübergreifenden Blick auf die Innere und Äußere Sicherheit im Bereich der Cybersicherheit.

Durch die Kooperation zwischen BMI, BSI, DWIH und Cyberagentur wird die Sichtbarkeit deutscher Innovationsträger erhöht und bestehendes Wissen durch Vernetzung und Kooperation effektiv geteilt. Die lokale Vernetzung des DWIH und dessen Infrastruktur vor Ort sind optimale Voraussetzungen für die Projektarbeit des BSI, dessen hohe Cybersicherheits-Expertise unmittelbar in die Zusammenarbeit vor Ort einfließt. Dabei werden neue Synergien geschaffen und bestehende Kooperationen des BSI weiter gestärkt.

BSI-Präsidentin Claudia Plattner:

„Die Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen, der Industrie und dem öffentlichen Sektor ermöglicht die sichere Nutzung der Chancen, die sich aus disruptiven Entwicklungen wie etwa generativer KI ergeben. Durch diese Kooperation können Forschung und Innovation zielgerichtet gefördert werden. Gemeinsam ermöglichen wir die Entwicklung und den Marktzugang von auf Cybersicherheit ausgerichteten Produkten und Dienstleistungen – auch über den Atlantik hinweg.“


Verwandte Artikel

Cyber Resilience Act verabschiedet

Cyber Resilience Act verabschiedet

Der nun verabschiedete Cyber Resilience Act (CRA) ist aus Sicht des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ein wichtiger Schritt, um die Cybersicherheit dieser Produkte und Anwendungen signifikant zu erhöhen.

Home-Office vergrößert Angriffsfläche für Cyber-Kriminelle

Home-Office vergrößert Angriffsfläche für Cyber-Kriminelle

Die Home-Office-Situation in Pandemiezeiten vergrößert die Angriffsfläche für Cyber-Kriminelle und nimmt damit Einfluss auf die Informationssicherheit von Wirtschaftsunternehmen in Deutschland.

BSI warnt: Kritische Schwachstellen in Exchange-Servern

BSI warnt: Kritische Schwachstellen in Exchange-Servern

Zehntausende Exchange-Server in Deutschland sind nach Informationen des IT-Dienstleisters Shodan über das Internet angreifbar und mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits mit Schadsoftware infiziert. Betroffen sind Organisationen jeder Größe. Das...

: