Bonn/Arzberg. Rund 80 Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) unterstützen aktuell die Löscharbeiten während des Waldbrandes im Norden Sachsens. Eine bedeutende Rolle kommt dabei der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen des THW zu.
„Genügend Wasser ist für Löscharbeiten bei Vegetationsbränden das A und O. Unsere Einsatzkräfte fördern mit leistungsfähigen Pumpen momentan Wasser über eine Strecke von sechs Kilometern und befüllen damit Faltbehälter. Aus diesen entnehmen Löschhubschrauber dann das Wasser“, erklärt THW-Präsident Gerd Friedsam eine der wichtigen Aufgaben des THW während des Einsatzes in Arzberg.
Das THW hat mehrere Pumpen im Einsatz. Diese fördern – je nach Modell – 15.000 oder 5.000 Liter Wasser in der Minute. Die Einsatzkräfte entnehmen das Wasser in Strehla aus der Elbe und fördern es anschließend 6.000 Meter weit Richtung der Waldgrenze des Arzberger Ortsteils Kötten. Aus dem Endbecken, das 55.000 Liter fasst, entnehmen Feuerwehrkräfte mit Hubschraubern und Tanklöschfahrzeuge dann das Wasser.
"Aktuell haben wir sechs Pumpen im Einsatz, weitere sind unterwegs. Dabei kommen die Helferinnen und Helfer sowie das Material nicht nur aus Sachsen. Auch THW-Kräfte aus Bayern und Brandenburg sind vor Ort und unterstützen die Löscharbeiten“
führt THW-Präsident Gerd Friedsam aus. Dank der bundesweit standardisierten Ausstattung und der einheitlichen Ausbildung aller Helferinnen und Helfer ist das THW in der Lage, bei größeren Schadenslagen seine Kräfte zusammen zu ziehen.
„Unsere Kräfte arbeiten im Einsatzfall Hand in Hand – egal, aus welchem Ortsverband sie kommen. Ich wünsche allen einen erfolgreichen Einsatz und dass sie gesund nach Hause kommen“, sagt Gerd Friedsam.
Ausgebrochen war der Brand ursprünglich in Brandburg, bevor er auf das sächsische Gebiet übergriff. In Falkenberg im südlichen Brandenburg unterstützt das THW seit dem 25. Juli die Löscharbeiten. Etwa 30 Helferinnen und Helfer versorgen die benötigten Fahrzeuge mit Treibstoff und räumen Waldwege frei.
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