Bonn. In mehreren Bundesländern sind Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) im Einsatz, um die Löscharbeiten bei zahlreichen Waldbränden zu unterstützen. Aktuell sind THW-Einheiten unter anderem bei Bränden im Berliner Grunewald, in der Sächsischen Schweiz, im Landkreis Stendal und im niedersächsischen Lauingen vor Ort.
„Mit unserer technischen Spezialausstattung sichern wir die Löschwasserversorgung und setzen unsere logistischen Fähigkeiten für die Versorgung der Einsatzkräfte von Feuerwehren und Polizei ein,“ betont THW-Präsident Gerd Friedsam.
Bei mehreren großen Waldbränden in den vergangenen Tagen stellte das THW mit Hochleistungspumpen die Wasserversorgung sicher, leuchtete Einsatzstellen aus und betankte die Einsatzfahrzeuge der beteiligten Hilfskräfte. Zudem unterstützten THW-Helferinnen und -Helfer bei der Lageerkundung mit Drohnen und berieten Einsatzleitungen. Alleine gestern waren rund 150 THW-Einsatzkräfte an der Bekämpfung von Waldbränden beteiligt. An vier Einsatzstellen in Berlin, Niedersachsen, Sachsen und Sachsen-Anhalt dauern die Löscharbeiten an. An der Einsatzstelle im Berliner Grunewald bauten rund 40 THW-Einsatzkräfte unter anderem Wasserbecken für die Löschwasserversorgung auf. Zwei THW-Einsätze bei Waldbränden in Hessen nahe des Hambacher Schlosses sowie bei Wiltingen wurden gestern erfolgreich beendet.
Die größte Einsatzstelle für das THW ist derzeit der Waldbrand in der Sächsischen Schweiz. Zuletzt waren dort rund 50 THW-Einsatzkräfte tätig. Unterstützt wurden die örtlichen Feuerwehren und Hilfsorganisationen neben den THW-Ortsverbänden aus dem Landesverband Sachsen, Thüringen auch durch THW-Einheiten aus den Landesverbänden Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen. „Durch den modularen Aufbau des THW sind wir jederzeit in der Lage, spezialisierte Einsatzkräfte und erforderliche Ausrüstung aus dem gesamten Bundesgebiet in die betroffenen Regionen zu entsenden,“ erläutert der THW-Präsident.
Das THW ist die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit mehr als 80.000 Freiwilligen, davon die Hälfte Einsatzkräfte, ist die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinem Fachwissen und den vielfältigen Erfahrungen ist das THW gefragter Unterstützer für Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und andere. Das THW wird zudem im Auftrag der Bundesregierung weltweit eingesetzt. Dazu gehören unter anderem technische und logistische Hilfeleistungen im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von UN-Organisationen.
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