Führen bei Einsätzen zur Gefahrenabwehr auf Binnenwasserstraßen

Im Rahmen der virtuellen Übung in den neuen Schulungsräumen der LFKA wurde sowohl die landseitige als auch die wasserseitige Gefahrenabwehr dargestellt.
LFKA

Koblenz / RLP. Einsätze auf Bundeswasser- bzw. Binnenschifffahrtsstraßen unterscheiden sich in vielen Punkten von Einsätzen an Land und fordern somit Feuerwehren und Hilfsorganisationen besonders heraus. Sie müssen ihr Vorgehen an die besonderen Einsatzbedingungen anpassen und zusätzliche Gefahren berücksichtigen.

Erstmalig fand in dieser Woche ein Erprobungsseminar für das „Führen bei Einsätzen zur Gefahrenabwehr auf Binnenwasserstraßen“ statt.

Im einwöchigen Seminar unter der Leitung von Brandamtsrat Christian Albrecht wurden den Teilnehmenden führungsebenegerecht die Grundlagen der Organisation, das Führungswissen und die Vorgänge zur Bearbeitung von Einsatzlagen auf Binnenwasserstraßen vermittelt.

Neben dem Unterricht im Lehrsaal fanden Exkursionen zum THW Ortsverband Lahnstein, zur Revierzentrale der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung, zur Wasserschutzpolizei, sowie zum Hilfeleistungslöschboot „Loreley“  am Standort St. Goarshausen statt.

Zielgruppe der Weiterbildung sind Führungskräfte von Feuerwehren und Hilfsorganisationen, welche Anlieger an einer Bundeswasser- bzw. Binnenschifffahrtsstraße sind und/oder auf Feuerlöschbooten, Hilfeleistungslöschbooten sowie Mehrzweckbooten eingesetzt werden.

Am Donnerstagmorgen fand eine virtuelle Einsatzübung statt. Simuliert wurde hierbei ein Einsatz bei dem die Teilnehmenden sowohl die Führungskräfte rechts- und linksseitig des Flusses sowie die wasserseitige Gefahrenabwehr abbilden.

„Zur Vorbereitung auf komplexere Einsatzlagen gehört neben der Technik, die mit der Beschaffung der Hilfeleistungslöschboote durch das Land aktualisiert wurde, auch die Aus- und Weiterbildung. Mein Dank gilt allen Akteuren für die Unterstützung und das überaus positive Feedback der Teilnehmenden.“, sagt Akademieleiter Hans-Peter Plattner.  

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