Rhein-Pfalz-Kreis (ots) - Das Unwetter mit seinen orkanartigen Winden hat vergangene Nacht im Süden des Rhein-Pfalz-Kreises erhebliche Schäden und damit unzählige Feuerwehreinsätze mit sich gebracht. Der Landrat Clemens Körner und Kreisfeuerwehrinspekteur Patrick Janz machten sich im Laufe des Vormittags in den betroffenen Gemeinden ein Bild von der Lage.
In der VG Rheinauen hat es nach Angaben von Wehrleiter Michael Japsers schwerpunktmäßig die Gemeinde Waldsee getroffen. Rund 50 Dächer sind dort beschädigt, zahlreiche Bäume entwurzelt und Autos durch herabfallende Ziegel getroffen worden. Die Wehren der Verbandsgemeinde Rheinauen, welche von der FF Mutterstadt und der FF Speyer jeweils mit einer Drehleiter zusätzliche Unterstützung bekamen, sind seit ca. 01:12 Uhr im Dauereinsatz.
Auch das Technische Hilfswerk kam zum Einsatz, da an einem Rohbau in Waldsee eine Giebelwand teileingestürzt war, welche durch das THW noch in der Nacht gesichert wurde. Für die Freiwillige Feuerwehr Böhl-Iggelheim verursachte das Unwetter rund 37 Einsätze, so Wehrleiter Michael Remmle.
Begonnen hatten die Unwettereinsätze um 0:55 Uhr mit einem umgestürzten Baum auf der Landstraße nach Speyer. Nach und nach kamen dann weitere Einsätze hinzu, welche bis ca. 10:30 Uhr abgearbeitet wurden. Die Wehr war über Nacht mit rund 25 Einsatzkräften und 5 Fahrzeugen im Dauereinsatz.
Neben der Sicherung einer herabgefallenen Oberleitung (400V) wurden mehrere Bäume von Dächern, herabfallende Ziegeln und zahlreiche Bäume aus dem öffentlichen Straßenbereich entfernt. Durch einen entwurzelten Baum geriet ein Flüssiggastank in Schieflage. Hiervon ging jedoch keine akute Gefahr aus, so dass die Sicherung entsprechend durch die verständigte Betreiberfirma erfolgen konnte.
Am frühen Sonntagmorgen wurde die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Deidesheim - Ortswehr Meckenheim - mit 11 Mann und 3 Fahrzeugen zur Unterstützung und Ablösen der nächtlichen Einsatzkräfte alarmiert. Mit im Einsatz im Bereich Böhl-Iggelheim waren zudem die Pfalzwerke, die Telekom, die Fa. Progas, sowie eine Baufirma und ein Baumpflegeunternehmen als externe Firmen, welche zur Unterstützung hinzu gerufen wurden.
Rund 30 Einsatzstellen hatte die Freiwillige Feuerwehr Schifferstadt seit 00:53 Uhr in Folge des Unwetters abzuarbeiten. Den größten Schaden richtete dabei der Wind am Schulzentrum in Schifferstadt an. Dort werden derzeit Renovierungsmaßnahmen durchgeführt. Durch den heftigen Wind hoben sich mehrere große Dachelemente an, wurden durch den Wind weggeweht und zerstört. Der Verkehr auf der Autobahn 61 war im Laufe der Nacht durch sechs umgestürzte Bäume zeitweise eingeschränkt.
Die Kreisstraße 30 war über mehrere Stunden auf Grund zahlreicher umgestürzter Bäume gesperrt. Derzeit ist die Feuerwehr Schifferstadt noch mit Sicherungsmaßnahmen an Gebäuden beschäftigt, zu denen mittlerweile noch die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Dannstadt-Schauernheim hinzu alarmiert wurde. Zudem müssen am Rand der A 61 noch einige Bäume gefällt werden, welche drohen auf die BAB 61 zu fallen. Hier befindet sich derzeit auch die Autobahnmeisterei Ruchheim im Einsatz.
ots
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