THW übt in Bayern Führung und Kommunikation bei Großeinsätzen
Ein Schiffsunfall, ein Dammbruch und zahlreiche vollgelaufene Keller waren die Szenarien, zu denen in Hilpoltstein 16 Fachzüge „Führung und Kommunikation“ gemeinsam geübt haben.
„Helfen wollen und helfen können sind zweierlei“: Wichtig findet der bayerische Landrat Herbert Eckstein daher regelmäßige Übungen von Einsatzkräften. Wie sich die Spezialisten für „Führung und Kommunikation“ des THW auf Einsätze vorbereiten, davon machte sich Eckstein am vergangenen Wochenende im bayerischen Hilpoltstein ein Bild. Dort arbeiteten 16 sogenannte Fachzüge „Führung und Kommunikation“ des THW verschiedene Szenarien ab. Diese Fachzüge koordinieren die Zusammenarbeit mehrerer Einheiten und stellen die optimale Kommunikation aller Beteiligten sicher. Bei der Übung in Bayern stand besonders im Fokus, die Arbeitsweise der Teams zu standardisieren. Schließlich gibt es beim THW eine einheitliche Ausbildung. Aber zumindest in der Erfahrung von Alexander Regensburger, Ortsbeauftragter des Hilpoltsteiner THW-Ortsverbands, „macht es jeder dann doch ein bisschen anders“.
Die Übung findet im Landesverband Bayern üblicherweise einmal im Jahr statt. In diesem Jahr hatte sich Fachzugleiterin Michelle Gemeinhardt drei verschiedene Szenarien ausgedacht: einen Schiffsunfall, einen Dammbruch und Starkregen, der für zahlreiche vollgelaufene Keller gesorgt hatte. Das Personal in den Führungsstellen wechselte im Laufe des Wochenendes. Das kann auch bei echten Einsätzen häufig der Fall sein, vor allem wenn sie länger andauern oder wenn viele Einheiten aufeinandertreffen. Umso wichtiger ist daher eine einheitliche Arbeitsweise, damit Rotationen problemlos verlaufen und keine Informationen verlorengehen.
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