Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes, interoperable Servicekonten und Informationssicherheit - diese und andere Digitalisierungsthemen hat der IT-Planungsrat auf seiner 31. Sitzung am 25. März 2020 vorangetrieben. Die Sitzung fand aufgrund der Corona-Pandemie erstmals als Videokonferenz statt.
"Die digitale Verwaltung ist ein wirksames Werkzeug, um den Herausforderungen durch die Corona-Krise zu begegnen", so der Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und diesjähriger Vorsitzender des IT-Planungsrates, Klaus Vitt. "Die aktuelle Situation zeigt, wie wichtig eine schnelle, umfassende Digitalisierung sämtlicher Verwaltungsleistungen ist, um die Funktionsfähigkeit des Staates auch in Krisensituationen zu gewährleisten."
Nicht nur Bürgerinnen und Bürger würden hiervon profitieren, sondern auch tausende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den öffentlichen Verwaltungen.
Der IT-Planungsrat zeigte sich zufrieden mit den aktuellen Fortschritten bei der OZG-Umsetzung. Insbesondere bei den Themenfeldern gibt es eine neue Qualität in der Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen, die nun Früchte trägt. Über standardisierte Verwaltungsvereinbarungen zwischen Bund und Ländern soll die Nachnutzung bereits entwickelter Leistungen erleichtert werden.
Der IT-Planungsrat beschloss zudem die Umsetzung der flächendeckenden Interoperabilität der Servicekonten für Bürgerinnen und Bürger in Bund und Ländern. Des Weiteren entschied der IT-Planungsrat im Pilotprojekt "Online-Gateway Portalverbund" die technische Komplexität zu reduzieren und die Komponente "Suchen & Finden" zu priorisieren. Diese wird bis 30. Juni 2020 bereitgestellt.
Weitere Beschlüsse wurden zu den Themen Informationssicherheit und Digitale Souveränität gefasst. Beide Themen haben für die Verwaltung eine strategische Bedeutung. Alle Beschlüsse finden Sie ca. eine Woche nach der Sitzung auf der Internetseite des IT-Planungsrats (www.it-planungsrat.de) unter "Entscheidungen".