"Wir haben uns zum Ziel gesetzt, polizeiliche Daten zukünftig noch besser und effektiver auszuwerten. Dadurch sollen Tatzusammenhänge schneller erkannt, Täter zügiger ermittelt und bevorstehende Straftaten erfolgreich verhindert werden" erklärte der Direktor des Landeskriminalamtes NRW, Frank Hoever heute in Düsseldorf.
Um dies zu erreichen, haben Experten des Landeskriminalamtes NRW und weiterer Polizeibehörden in den vergangenen Monaten die Anforderungen an eine moderne Auswertung und Analyse polizeilicher Daten analysiert und detailliert beschrieben. Die Bedarfe der Polizei NRW mündeten in einer europaweiten Ausschreibung über eine Vergabeplattform (www.ted.europa.eu). Interesse an der Mammutaufgabe bekundeten eine Mehrzahl von Unternehmen. Über die Vergabeplattform wurde heute veröffentlicht, dass die Firma Palantir Deutschland GmbH den Zuschlag für eine Zusammenarbeit mit der Polizei erhielt. Dieser Entscheidung sind umfangreiche fachliche, technische und auch rechtliche Prüfungen vorausgegangen.
Mit der neuen Technik setzt die NRW-Landesregierung ihre Digitalstrategie im Bereich der inneren Sicherheit konsequent fort. "Wir sind uns sicher, mit der Firma Palantir Deutschland GmbH einen kompetenten und verlässlichen Partner gefunden zu haben" führte der LKA-Chef aus. Er betonte darüber hinaus ausdrücklich "Der Schutz der Daten hat für uns oberste Priorität!". Auch die mögliche Sorge, dass Technik den Menschen ersetze sei unbegründet, da "Entscheidungen weiterhin und ausschließlich von Polizeiexperten getroffen werden".
"Mit dem System werden nur Daten verarbeitet, über die die Polizei bereits verfügt und die bislang mühsam und zeitintensiv aus unterschiedlichen Datentöpfen manuell zusammengeführt und analysiert werden mussten", erklärte der Projektleiter des LKA NRW, Kriminaloberrat Dirk Kunze. Das neue System wird in die bestehende IT-Architektur der Polizei NRW integriert und erfüllt höchste Sicherheitsanforderungen.
ots
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