Wiesbaden/Rüdesheim am Rhein. Der Hessische Innenminister Peter Beuth hat das neue Polizei-Streifenboot "Hessen 5" an die Wasserschutzpolizeistation Rüdesheim übergeben. Das neue Polizeiboot ist mit der modernsten polizeilichen und nautischen Technik ausgestattet und wird zwischen Rheinkilometer 508 (Walluf-Niederwalluf) bis Rheinkilometer 544 (Lorch am Rhein) für Sicherheit sorgen.
"Eine moderne Wasserschutzpolizei braucht moderne Streifenboote. Mit der Indienststellung der 'Hessen 5' wird die fortwährende Erneuerung unserer Hessischen Polizeiflotte konsequent fortgesetzt und die wichtige Arbeit der Polizeivollzugsbeamten der Wasserschutzpolizei in Rüdesheim am Rhein bestmöglich unterstützt. Künftig sind die Kolleginnen und Kollegen schneller und mit modernster Technik für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger unterwegs. Das neue High-Tech-Streifenboot wird gefährliche Transporte überwachen, Umweltstraftaten aufklären, Spezialeinheiten unterstützen und bei Unglücksfällen helfen. Der 'Hessen 5' mit ihrer Besatzung in Rüdesheim am Rhein wünsche ich stets eine Handbreit Wasser unter dem Kiel", so Innenminister Peter Beuth.
Neben modernster Kommunikationstechnik inklusive einer Radaranlage mit unterlegter Flusskarte ist die "Hessen 5" mit einem eingebauten Sonar-Echolot, einer Wärmebildkamera, einem leistungsstarken LED-Suchscheinwerfer sowie zwei unabhängigen Messsonden ausgestattet, die gefährliche Gase registrieren und einen Alarm auslösen können. Das neue Polizei-Streifenboot erreicht eine Dauerhöchstgeschwindigkeit von 50 km/h (27 Knoten) und kann voll betankt im Streifenbetrieb mehr als 80 Stunden fahren.
Hessische Flotten-Modernisierung
Als Taufpatin nahm die neue Rüdesheimer Weinkönigin Anna-Lena Schmitt die offizielle Bootstaufe der neuen "Hessen 5" vor. Das neue Einsatzfahrzeug folgt den in den Dienst gestellten Streifenbooten "Hessen 8", "Hessen 6", "Hessen 4" sowie "Hessen 3". Die Gesamtinvestitionen für alle fünf in den letzten Jahren angeschafften Streifenboote belaufen sich auf über vier Millionen Euro.
"Mit der neuen 'Hessen 5' verfügt die Wasserschutzpolizei über ein weiteres hochmodernes Wasserfahrzeug zur Bestreifung der zahlreichen Gewässer unseres Landes. Die millionenschwere Investition in sichere Wasserwege ist ein schönes Beispiel dafür, dass die Hessische Landesregierung seit vielen Jahren große Summen für die Ausstattung der Polizei und die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger bereitstellt", so Innenminister Peter Beuth.
Hintergrund
Die Hessische Wasserschutzpolizei (WSP) ist eine Abteilung im Hessischen Bereitschaftspolizeipräsidium. Ihre Bootsflotte umfasst derzeit acht schwere und zwölf leichte Streifenboote, die fortwährend modernisiert werden. Die neue "Hessen 5" zählt zu den schweren Streifenbooten. Schwerpunkt der Tätigkeit der WSP ist die Überwachung des Schiffverkehrs und des Umweltschutzes. Hierzu unterhält sie neben einer Zentralen Ermittlungsgruppe Wasserschutzpolizeistationen in Wiesbaden, Rüdesheim, Frankfurt und Gernsheim sowie Wasserschutzpolizeiposten in Weilburg, Waldeck und Kassel. Mit seiner Flotte stellt die Wasserschutzpolizei den ganzjährigen Dienstbetrieb auf den Flüssen und Seen sicher.
Einsatzbereiche der Bootsflotten
- Bootsstreifendienst auf den Bundeswasserstraßen in Hessen
- Schiffs- und Bootskontrollen
- Verkehrs,- Bau- und Ausrüstungsvorschriften
- Kontrolle von Gefahrgut- und Abfalltransporten
- Hilfeleistung, Rettung und Bergung aus Wassernot
- Ermittlungen von Gewässerverunreinigungen
- Schwimmende Befehlsstelle bei Großlagen
Hessisches Ministerium des Innern und für Sport
Pressesprecher: Michael Schaich
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