Brandschützer: Jedes Jahr viele Tote und Verletzte in sozialen Einrichtungen
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ULM. Jedes Jahr sterben in Deutschland bei Bränden in sozialen Einrichtungen durchschnittlich 20 Menschen, und rund 150 werden verletzt. Darauf hat Jörg Wilms-Vahrenhorst vom Bundesverband technischer Brandschutz am Dienstag auf der Jahresfachtagung der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) in Ulm hingewiesen. Er berief sich dabei auf eine Statistik der Deutschen Stiftung Patientenschutz. Das Risiko, bei einem Feuer uns Leben zu kommen, seifür Heimbewohner rund fünfmal höher als das durchschnittliche Risiko der Gesamtbevölkerung.
In der Regel, so Wilms-Vahrenhorst, verfügten die betroffenen Einrichtungen über vorschriftsmäßen Brandschutz. Auch sei das Personal ausreichend geschult und die Feuerwehr rechtzeitig vor Ort. Jedoch seien die Bedingungen bei der Evakuierung der Menschen, ob in Pflegeeinrichtungen oder Krankenhäusern, für die Rettungskräfte extrem schwierig. Als mögliche Maßnahme, um derartigen Unglücken entgegenzuwirken, nannte er den Einsatz von Sprinkleranlagen als eine entscheidende Maßnahme des gesamtheitlichen Brandschutzkonzeptes.
Über die vfdb:
Die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes e.V. (vfdb) versteht sich als das Expertennetzwerk für Schutz, Rettung und Sicherheit. Sie zählt mehr als 3.000 Mitglieder. Ziel des gemeinnützigen Vereins ist die Förderung der wissenschaftlichen und technischen Weiterentwicklung der Gefahrenabwehr. Das gilt für den Brandschutz ebenso wie für die technische Hilfeleistung, den Umweltschutz, den Rettungsdienst und den Katastrophenschutz. Die vfdb bietet fachliche Unterstützung und ein breites, professionelles Netzwerk. Anwender wiedie Feuerwehren und die Hilfsorganisationen sind mit wissenschaftlichen Institutionen und Leistungserbringern aus der Industrie und dem Dienstleistungssektor verein