Bundesweiter Warntag 2023: erneut ein großer Erfolg
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (kurz: BBK) veröffentlicht die Ergebnisse der Bevölkerungsumfrage zum Bundesweiten Warntag. Die Auswertung zeichnet ein sehr erfolgreiches Bild: 96 Prozent aller Befragten wurden beim Bundesweiten Warntag 2023 erfolgreich gewarnt, allein 72 Prozent über Cell Broadcast.
„Erneut war der Bundesweite Warntag ein großer Erfolg. Das zeigen nicht zuletzt die positiven Werte unserer Umfrage. Mit 96 Prozent wurde auch 2023 ein Großteil aller Bürgerinnen und Bürger erfolgreich gewarnt. Der Warntag an sich, aber auch die Ergebnisse der Umfrage, lassen mich zum einen mit Zuversicht auf unsere Warnsysteme in Deutschland blicken. Zum anderen bestärken sie uns darin, den Warnmix und die Warninfrastruktur noch weiter auszubauen.“
ordnet BBK-Präsident Ralph Tiesler die Ergebnisse ein.
Flächendeckende Warnungen
Mit insgesamt 96 Prozent steigerte sich im Vergleich zum Vorjahr der Wert der Bürgerinnen und Bürger, die eine Warnung erhalten haben, noch einmal um sechs Prozent. Damit bleibt der positive Trend des vorherigen Warntags bestehen.
Gleiches gilt für die 2022 eingeführte Technologie Cell Broadcast, die neben Warn-Apps und Sirenen zu den reichweitenstärksten und effektivsten Warnmitteln zählt.
Der Erfolg dieser drei verschiedeneren Warnmittel zeigt erneut die Stärke des Warnmixes, der nicht auf ein singuläres Warnmittel, sondern mehrere setzt. Auch das Modulare Warnsystem des Bundes (kurz: MoWas) funktionierte reibungslos.
Breite Zustimmung zum Bundesweiten Warntag
Ebenfalls 96 Prozent der Befragten gaben an, dass sie die Durchführung des Bundesweiten Warntags für sehr sinnvoll erachten.
Knapp über zwei Drittel, 68 Prozent, sagten, dass der Bundesweite Warntag gut verlaufen ist und 87 Prozent, dass Sie bereits vor dessen Durchführung Bescheid wussten.
Ausblick für den Bundesweiten Warntag 2024
Die Ergebnisse der Umfrage sind essenzieller Bestandteil der Vorbereitungen auf den Bundesweiten Warntag 2024.
Dabei werden sowohl die best practices aus Warnung und Medienarbeit fortgeführt als auch der bestehende Warnmix weiter ausgebaut und eine noch höhere Reichweite der Warnkanäle angestrebt.
Hintergrund
Details der Auswertung:
Keine Unterschiede zwischen Stadt und Land
Der äußerst hohe Wert von 96 Prozent spricht für eine umfassende Abdeckung innerhalb Deutschlands.
Dabei ist der Aufenthaltsort, wie schon im vergangenen Jahr, unerheblich. Egal ob auf dem Land oder in der Stadt, die Befragten wurden unabhängig vom Standort gewarnt.
Cell Broadcast erfolgreicher als im Vorjahr
Während 2022 der Anteil an Befragten, die über Cell Broadcast gewarnt wurden, noch bei 54 Prozent lag, konnte hier ein signifikanter Anstieg auf 72 Prozent verzeichnet werden.
Damit kann auch von Cell Broadcast als ein etablierter Bestandteil des deutschen Warnmixes gesprochen werden.
Warn-Apps erreichen Dreiviertel der Bevölkerung
Unter den Befragten, die mindestens eine Warn-App auf ihrem Endgerät installiert haben, wurden knapp 75 Prozent über ihre Warn-App gewarnt.
Mehr als die Hälfte der empfangenen Warnmeldungen entfielen dabei auf Abonnenten der Warn-App NINA.
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
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