Bundesweiter Warntag hat 97 Prozent der befragten Bürgerinnen und Bürger erreicht

Probewarnung per Cell Broadcast erreicht 75 Prozent der Befragten in der Umfrage des BBK

Nach vorläufiger Auswertung konnten 97 Prozent der bisher 160.000 Befragten durch den Warnmittelmix von Bund, Ländern und Kommunen erreicht werden.

Bundesweiter Warntag hat 97 Prozent der befragten Bürgerinnen und Bürger...
Quelle: BBK

75 % der Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben eine Probewarnung über Cell Broadcast erhalten. Im Jahr 2022 lag dieser Wert noch bei 53 %. Bei Cell Broadcast wird die Warnmeldung unmittelbar auf Smartphones ausgesendet, die dafür technisch empfangsbereit sind. Über die Hälfte der Befragten wurden durch mindestens eine Warn-App (59 %) und/oder Sirenensignale (54 %) gewarnt. 12 % der Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben eine Probewarnung durch eine persönliche Mitteilung wahrgenommen. Die anderen Warnmittel spielten eine geringere Rolle.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden auch danach gefragt, ob sie eine Warn-App auf ihrem Mobiltelefon installiert haben und wenn ja, um welche Warn-App es sich dabei handelt. Insgesamt 77 % der Befragten gaben an, dass sie mindestens eine Warn-App auf dem Mobiltelefon installiert haben. In 90 % der Fälle handelt es sich hierbei um die Warn-App NINA, 27 % nutzen KATWARN, 25 % DWD-Warnwetter. Daneben werden im einstelligen Bereich andere Warn-Apps verwendet.

„Der Warntag war ein großer Erfolg. Ich freue mich, dass nach den ersten Auswertungen noch mehr Menschen über die verschiedenen Warnsysteme erreicht wurden. Eine rechtzeitige Warnung kann Leben retten, ganz gleich, ob es um Brände, schwere Unwetter, Waldbrände oder andere Gefahren geht. Wir wollen dafür sorgen, dass Bürgerinnen und Bürger sich und andere bestmöglich schützen und Gefahren rechtzeitig erkennen können. Dafür sind gut funktionierende Warnsysteme lebenswichtig. Wir werten jetzt weiter aus, an welchen Stellen die Warnsysteme weiter verbessert werden können.“ Bundesinnenministerin Nancy Faeser

„Wir freuen uns sehr, dass in der kurzen Zeit nach dem Warntag wieder sehr viele Menschen an der Umfrage teilgenommen haben. Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung sind für uns ungeheuer wertvoll und bilden die Grundlage für die weitere Arbeit. Die bisherigen Antworten zeigen auf, dass wir mit 97% mehr Menschen als im vergangenen Jahr mit einer Warnung erreichen konnten. Das ist eine Bestätigung für die Arbeit in den vergangenen Jahren und bestärkt uns, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen." Präsident des BBK, Ralph Tiesler

Am 14. September 2023 haben zwischen 11 und 17 Uhr 160.782 Personen an der Umfrage zum Bundesweiten Warntag 2023 teilgenommen, die im Auftrag des BBK vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen durchgeführt wurde.

Die Umfrage ist noch bis zum 21. September 2023 geschaltet:

https://www.warntag-umfrage.de/


Mehr zu den Themen:

Verwandte Artikel

Vorläufige Befragungsergebnisse: Bundesweiter Warntag 2024 hat 95 Prozent der Bürgerinnen und Bürger erreicht

Vorläufige Befragungsergebnisse: Bundesweiter Warntag 2024 hat 95 Prozent der Bürgerinnen und Bürger erreicht

Cell Broadcast erneut mit höchster Reichweite aller Warnmittel, Warn-App NINA führend bei Warn-Apps

Bundesweiter Warntag 2024: Bund, Länder und Kommunen erproben ihre Warnsysteme für Krisen- und Katastrophenfälle

Bundesweiter Warntag 2024: Bund, Länder und Kommunen erproben ihre Warnsysteme für Krisen- und Katastrophenfälle

Am 12. September 2024 findet zum vierten Mal eine bundesweite Erprobung der vorhandenen Warnsysteme statt, um mögliche Verbesserungspotentiale zu identifizieren.

Damit die Warnung ankommt: Leitfaden für lokal angepasste Warnkonzepte vorgestellt

Damit die Warnung ankommt: Leitfaden für lokal angepasste Warnkonzepte vorgestellt

Der Leitfaden „Lokale Warnkonzepte“ ist das Ergebnis einer bereits lange bestehenden Zusammenarbeit zwischen dem BBK, den Ländern Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg und den lokalen Feuerwehren der Städte Ludwigshafen und Mannheim.

:

Photo

BBK veröffentlicht die neue EGRED 2

Der in letzter Zeit fast rekordverdächtige „Output“ des EU-Verordnungsgebers zum Drohnenrecht zwingt unter anderem dazu, nationale Gesetze und Verordnungen, aber auch Handlungsempfehlungen…