Digitale Ausbildung, analoge Prüfung
Sie gewährleisten, dass alle Helferinnen und Helfer über eine standardisierte Ausbildung verfügen und darauf basierend bundesweit zusammenarbeiten können. Die Corona-Maßnahmen sorgen allerdings dafür, dass weder Prüfungen noch Ausbildungen wie gewohnt ablaufen – doch unsere THW-Kräfte finden Lösungen.
Normalerweise fahren die Ehrenamtlichen zu ihrem Ortsverband, um den Dienstabend vorzubereiten, sich auszutauschen und zu lernen. Normalerweise – denn aktuell lassen die Kontaktbeschränkungen einen solchen Dienstabend nicht zu. Das bedeutet auch, dass der Ausbildungsbetrieb ins Stocken gerät.
Digital in Bad Honnef
Am vergangenen Freitag versammelten sich fast alle aktiven Helferinnen und Helfer der THW-Jugend Bad Honnef zu Hause vor ihren Computern oder Smartphones zum Onlinedienstabend. Der Ortsjugendleiter führte eine 60-minütige Unterrichtseinheit zum Thema Einsatzgrundlagen durch. Richtiges Verhalten und Gefahrenprävention in Einsätzen standen besonders im Fokus.
Die THW-Kräfte des Technischen Zuges trafen sich anschließend, um sich in neue Themenbereiche des THW einzuarbeiten. Sie befassten sich mit den Aufgaben der Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung und lernten den neuen Fachtrupp Unbemannte Luftfahrzeuge kennen. Der Ortsbeauftragte nutzte das digitale Treffen, um mit den Bad Honnefer Ehrenamtlichen im Gespräch zu bleiben. Die stellten ihm wiederum ihre Fragen und der Ortsbeauftragte informierte sie über die aktuellsten THW-News.
Analog in Osterode und Holzminden
Die Examen zur THW-Grundausbildungen können nicht digital stattfinden. Die Tätigkeiten, die die angehenden Helferinnen und Helfer umsetzen, sind größtenteils praktische Aufgaben an Geräten. Die Maßnahmen, um die Corona-Pandemie einzudämmen, sorgten 2020 dafür, dass viele Anwärterinnen und Anwärter ihre Grundausbildungsprüfung gar nicht ablegen konnten. Nun freuten sich aus gleich zwei Ortsverbänden Ehrenamtliche, sie doch anzutreten. In Osterode und Holzminden führten mehrere THW-Kräfte in den vergangenen Tagen Prüfungen durch. Zum Examina-Kit gehörten diesmal neben der obligatorischen Einsatzkleidung auch: Abstand, Schutzmaske und Schutzbrille.
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