Madagaskar: THW vielfältig im Einsatz

THW

Bonn/Madagaskar. Das Technische Hilfswerk (THW) hat nach Zyklon Batsirai insgesamt 22 Einsatzkräfte nach Madagaskar entsandt. Die THW-Expertinnen und -Experten arbeiten aktuell mit verschieden Schwerpunkten vor Ort. Während ein Vorausteam das Gebiet erkundet und den Einsatz vorbereitet, ist die Schnell-Einsatz-Einheit Wasser Ausland (SEEWA) für die Aufbereitung von Trinkwasser zuständig. Zudem befindet sich ein Logistik-Experte für das Welternährungsprogramm (WFP) der Vereinten Nationen im Einsatz.

„Mit unseren Einheiten decken wir ein breites Leistungsspektrum zur Hilfe in Madagaskar ab“, sagt THW-Präsident Gerd Friedsam.

Nach ersten Sondierungen der Schäden haben sich drei Einsatzkräfte des Vorausteams auf den Weg nach Manakara an der Ostküste des Inselstaats gemacht. Ihre Aufgabe ist es, einen geeigneten Ort für den Aufbau der Trinkwasseraufbereitungsanlage der SEEWA vorzubereiten und weitere Einsatzmöglichkeiten für das THW zu prüfen. Der Zyklon hat neben der Verkehrsinfrastruktur auch die Trinkwasserversorgung schwer getroffen. Tausende Menschen haben derzeit keinen Zugang zu sauberem Wasser.

„Unsere Kräfte vor Ort arbeiten derzeit daran, die Menschen schnellstmöglich mit lebensnotwendigem Trinkwasser zu versorgen und zerstörte Wasserversorgungssysteme wieder instand zu setzen“

erklärt THW-Präsident Friedsam. Mit den Trinkwasseraufbereitungsanlagen können die Einsatzkräfte bis zu 30.000 Menschen am Tag mit sauberem Wasser versorgen. Zusätzlich kümmern sich die Einsatzkräfte um die Wasserabgabe und -analyse sowie die Instandsetzung zerstörter Wasserversorgungssysteme.

Eine weitere THW-Kraft ist auf Anforderung des Welternährungsprogramms (WFP) der Vereinten Nationen im Einsatz. Das WFP führt weltweit humanitäre Hilfsmissionen durch. Neben der Hilfsgüterlogistik und -verteilung leisten die Kräfte des WFP auch Transportunterstützung für Einsatzkräfte. Hier liegt auch der Aufgabenschwerpunkt des THW-Logistik-Experten.


„Das zeigt: Das Interesse ist da, man muss nur die richtige Ansprache finden“, so Friedsam.

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