Netzwerk Bevölkerungsschutz

Bevölkerungsschutz in Brandenburg – Stabsarbeit und Aus-,
Fort- und Weiterbildung

Simone Carus, Sascha Dietel, Sidonie Hänsch, Claudia Richter, Stefan Voßschmidt

Teilnehmende aus Brandenburger Landkreisen und kreisfreien Städten, Mitte Simone Carus

Vernetzung und Überwindung von Grenzen sind Ziele der Wissenschaft und des Bevölkerungsschutzes. Einen wertvollen Beitrag zum Austausch und zur Kommunikation und vor allem Vernetzung leistet hier Simone Carus mit der Initiierung des „Netzwerkes Bevölkerungsschutz“ Brandenburg, das am 31.08. sowie 01.09.2023 nun bereits zum 4. Netzwerktreffen zusammenkam. Dirk Wagner und Monika Haase moderierten das Treffen. Neben der Präsidentin der TH Wildau, Frau Prof. Dr. Tippe, sprach auch der Präsident des BBK, Herr Ralph Tiesler, ein Grußwort. Die Themen Stabsarbeit und Aus-, Fort- und Weiterbildung standen im Fokus.

1. Aktualität

Gute Organisation, Kommunikation und Ausbildung sind wichtige Voraussetzungen für einen erfolgreichen Bevölkerungsschutz und für erfolgreiche Stabsarbeit. Werden Synergien genutzt, muss nicht jeder alles selbst tun. Dazu hilft das Motto der „Katastrophenschutzfamilie“ bzw. der BAKS: 3K = In Krisen Köpfe kennen, was meint, ich kenne die Köpfe vorher.

Was waren die Themen?

  • Vorstellung Stabsmodell im Landkreis Märkisch-Oderland
  • Vorstellung Stabsmodell im Landkreis Havelland
  • Stabsarbeit in Kliniken
  • Aufgaben der Katastrophenschutzbeauftragten in den Aufnahmekrankenhäusern des Landes Berlin
  • Lagebild bei Großschadenslagen
  • Lagebild Berlin
  • Stabsausbildung auf Landesebene im Land Brandenburg
  • Behördenübergreifende Stabsübungen zur Fußball-EM 2024
  • Methodenvielfalt im Online-Unterricht
  • Georeferenzierte Simulationen - Methodisch-didaktische Erfahrungen
  • In mehreren Workshops tauschten sich die Teilnehmenden zu folgenden Themen aus:
  • Vergleich von Stabsmodellen in Brandenburg
  • Redundante Kommunikationswege innerhalb eines ­Landkreises
  • Stabsausbildung im Land Brandenburg
  • Der Vierfachvordruck – Grundlagen, Erfahrungen und praktische Hinweise
  • Krisenmanagement im Krankenhaus – Vernetzung in Berlin und Brandenburg
  • Moderne Visualisierungsmöglichkeiten im Katastrophenschutz und in der Notfallmedizin

Zunächst gab es einen spannenden Einstieg ins Thema: Robert Jonas und Erik Naumann stellten die Stabsmodelle ihrer jeweiligen Landkreise vor (Landkreis Havelland, Landkreis Märkisch Oderland).

Die langandauernden Lagen der letzten Jahre: die Corona-Pandemie, Hochwasser sowie der Krieg in der Ukraine bedingen Anpassungen im Verwaltungsstab im Hinblick auf die Durchhaltefähigkeit und schlicht die personellen Möglichkeiten. Was können wir leisten? Diese Frage gilt es zu beantworten. Der ­Führungsstab der Feuerwehr bleibt unverändert. Die Feuerwehrdienstvorschrift 100 ist anwendbar.

2. Katastrophenschutzleuchttürme, Dr. Sascha Dietel, MIK, Referatsleiter Brand- und Katastrophenschutz

Die Erfahrungen im Ahrtal 2021 mit großflächiger Zerstörung von Infrastruktur, im Münsterland 2005 sowie in Berlin-Köpenick 2019 zeigen auf, wie schnell widrige Witterungsverhältnisse, technisches oder menschliches Versagen sowie vorsätzliches Handeln einen langanhaltenden und flächendeckenden Stromausfall mit erheblichen Einschränkungen für das öffentliche und private Leben hervorrufen können. Eine funktionierende flächendeckende Stromversorgung kann nicht allein durch Einheiten des Kata­strophenschutzes ersetzt werden. Auch der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine zeigt deutlich auf, dass wesentliche Kriegsstrategien auf die Beschädigung von Kritischen Infrastrukturen ausgerichtet sind. Insoweit sind dezentrale Lösungsstrategien erforderlich, um entsprechende Auswirkungen auf die Bevölkerung bestmöglich zu reduzieren. Es gilt daher, zur Stärkung der Resilienz der Bevölkerung in Krisenlagen und in Ergänzung zur Eigenvorsorge ein Mindestmaß an Energieversorgung bereitzustellen.

Brandenburg geht hierfür insgesamt einen vorbildlichen Weg. Zum zentralen Bindeglied in Katastrophenschutzfällen werden die sogenannten Katastrophenleuchttürme. Katastrophenschutz-Leuchttürme sollen in bevölkerungsschutzrelevanten Notfällen als zentrale Anlaufstellen für die Bevölkerung dienen. Die Bürgerinnen und Bürger erhalten hier Informationen zur Schadenslage. Des Weiteren werden unter anderem Erste Hilfe, Trinkwassernotversorgung sowie die Organisation von Hilfsmaßnahmen für Personen angeboten, die auf Unterstützung angewiesen sind (zum Beispiel Menschen mit Behinderung). Tagsüber können die Katastrophenschutz-Leuchttürme als zeitlich begrenzte Wärme­inseln genutzt werden. Darüber hinaus erfolgt die Bereitstellung von Lademöglichkeiten für mobile Kommunikationsgeräte oder es besteht die Möglichkeit, mitgebrachte Nahrung aufzuwärmen. Ferner werden technische Lösungen bereitgestellt, um notwendige Kommunikation, wie zum Beispiel das Absetzen von Notrufen oder erforderliche Datenübertragungen (z.B. Lageinformationen), sicherzustellen. Hierzu soll unter anderem auf ein eigenes, gehärtetes Krisenkommunikationsnetz zurückgegriffen werden. Die Standorte sind jeweils mit einer Notstromversorgung und einer entsprechenden Betankungsmöglichkeit ausgestattet.

Im Brandenburger Konzept wird der Standort des jeweils nächstgelegenen Katastrophenschutz-Leuchtturms zukünftig für die Bevölkerung über ein einheitliches Geo-Informationssystem ­(Karten) abrufbar sein. Ferner soll aktuell ein bundeseinheitliches Leitsystem zu Notfallpunkten (KatS-Leuchttürmen) entwickelt werden. In diesem Zusammenhang wäre ein bundeseinheitliches Piktogramm für die KatS-Leuchttürme wünschenswert. Die (Daten-)Kommunikation der Verwaltungsstäbe in den Landkreisen und auch der Katastrophenschutz-Leuchttürme soll künftig in dem gehärteten Krisenkommunikationsnetz erfolgen. Neben einem eigenen (BOS-) Messenger-System verfügt Brandenburg künftig auch über eine landesweit einheitliche Stabsführungssoftware, die auf einen einheitlichen Datenpool zugreift. In diesem Datenpool ist ein einheitliches Geodateninformationssystem integriert, sowie alle wichtigen einsatzrelevanten Informationen zur Ausstattung der Einheiten des Katastrophenschutzes. Darüber hinaus sind auch die integrierten Regionalleitstellen an dieses Netzwerk angebunden und vollständig untereinander vernetzt. Mit diesem System ist auch ein landesweit einheitliches Lagebild verbunden, um Informationsdefizite und Kommunikationsschnittstellen (mit entsprechenden Informationsverlusten) in den verschiedenen Einsatzbereichen vermeiden zu können.

Teamarbeit
Teamarbeit

Das Konzept zur Festbetragsfinanzierung von Katastrophenschutz-Leuchttürmen wurde gemeinsam mit den unteren Kata­strophenschutzbehörden erarbeitet und wird aktuell gemeinsam umgesetzt. Das Land hat für die Beschaffung von Netzersatzanlagen, Behältern zur Trinkwasserversorgung, mobilen Betankungsanlagen oder auch Beheizungssystemen entsprechende Rahmenverträge abgeschlossen, aus denen die Landkreise und kreisfreien Städte ihre festgelegten Bedarfe abrufen können. Die übrigen Fähigkeiten werden durch die Aufgabenträger beschafft, die den Leuchtturm betreiben oder im Rahmen von entsprechenden Einkaufsgemeinschaften. In dem zugrundeliegenden Konzept sind Mindestfähigkeiten festgelegt, die an jedem Standort vorgehalten werden müssen. Darüber hinaus bestehen für die Aufgabenträger aber auch variable Ergänzungsmöglichkeiten. Das Land Brandenburg gewährt für die Errichtung der Katastrophenschutzleuchttürme entsprechende Zuwendungen in Höhe von 130.000 Euro pro Leuchtturm, mithin einen Gesamtbetrag von mehr als 40 Mio. Euro.

Derartige Forschungen dazu sind nicht neu, mit dem 2015 abgeschlossenen Berliner Projekt „Kat-Leuchttürme wurde durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung i.R.d. Programms „Forschung für die zivile Sicherheit“ ebenfalls ein Konzept zur Errichtung von Katastrophenschutz-Leuchttürmen entwickelt und gefördert. Daran beteiligt waren u.a. die Berliner Feuerwehr, die Humboldt Universität sowie die Firma KomRe (damals noch TimeKontor), die auch beim Netzwertreffen vertreten war. Das dortige Konzept wird bis heute weiterentwickelt.

Martin Bresssé stellte anschließend den Katastrophenschutz der Landeshauptstadt Potsdam vor. Wie überall in Brandenburg werden auch in Potsdam von den unteren Katastrophenschutzbehörden Katastrophenschutzleuchttürme auf der Basis der Landes­konzepte, aber in eigener Entscheidungskompetenz, geplant. Potsdam benötigt z. B. einen Leuchtturm mehr, als die Landesplanung vorsieht. Ausgangslage aller Überlegungen ist das o.a. Forschungsprojekt und das Grundproblem: Blackout.

Wird von einem Blackout (großflächigem, langanhaltenden Stromausfall) ausgegangen, müssen die Katastrophenschutzleuchttürme über eine Reihe von Fähigkeiten verfügen. Für die Leuchttürme kommen nur feste Gebäude in Betracht, welche notstromversorgt werden. Dazu sind Netzersatzanlagen notwendig, die zurzeit mit dem Kraftstoff Diesel betrieben werden. Eine autarke Heizungsversorgung, eine autarke Wasserversorgung, Nahrungsmittel­vorräte, Sitzgelegenheiten, Erste Hilfe-Einrichtungen, die Informationsverteilung und Toiletten werden für die Kata­stro­-phen­schutz-­Leuchttürme mitgeplant.

Jeder einzelne Leuchtturm hat kommunikative Fähigkeiten. Von ihm aus kann ggf. mit dem Stab kommuniziert werden. Jeder Leuchtturm bekommt eine Komplett-Ausstattung. Die KatS-Leuchttürme werden komplett autark betrieben, der notwendige Strombedarf ist analysiert und steht zur Verfügung.

In Brandenburg sind 337 KatSchutz-Leuchttürme geplant, wovon 308 Standorte durch das Land finanziert und zum Teil ausgestattet werden. Das Konzept und die Planungen werden vor Ort entwickelt, die Kreise und kreisfreien Städte sind gleichberechtigte Partner. Um den Austausch zu vertiefen, erfolgte die Gründung der AG KatSchutz-Leuchttürme. Deren Ziele sind: Austausch zu offenen Fragestellungen, nicht jede Frage einzeln erarbeiten, sondern übernehmen, was andere schon erarbeitet haben, um somit voneinander zu profitieren. In mehreren Workshops erfolgte die methodische Abarbeitung der offenen Fragestellungen. Die Moderation übernahm das Netzwerk Bevölkerungsschutz, dessen Mitglieder ehrenamtlich tätig wurden.

3. Kliniken

Cornel Gratz, Katastrophenschutzbeauftragter und Brandschutzmanager im Immanuel Klinikum Bernau - Herzzentrum Brandenburg, einer Klinik mit 280 Betten, 30 Intensivbetten, davon 19 genutzt sowie mit einigen Zwischenintensivstationen (EMC) stellte die bis vor kurzem mangelnde Koordination zwischen Krankenhaus und Bevölkerungsschutz vor. Aufgaben im Klinikstab wurden neu justiert. Evakuierungskoffer, im Besonderen ein roter Klinik­evakuierungskoffer mit konkreten Aufgabenfestlegungen, wurden etabliert. Die Notwendigkeit eines Stabsraumes wurde erkannt. Zentrale Fakten wurden nachvollziehbar dargestellt: Betten – Patientenart – Personalstärke. Es fand eine Übung mit den Feuer­wehren statt, die darauf abzielte, die Verknüpfung von Kliniken und den Brand- und KatSchutzbehörden sowie die Vernetzung der Kliniken in Brandenburg untereinander zu stärken. Bis vor Kurzem standen keine Gelder für Übungen zu Verfügung. Mittlerweile stehen finanzielle Mittel zur Verfügung, wenn zwei Landkreise gemeinsam üben. Dies ist notwendig. Kliniken sind oft privatwirtschaftlich geführt und Übungen werden nicht immer als Hauptaufgabe, sondern eher als Kostenfaktor gesehen. Sie beziehen sich dabei oft auf die gesetzliche Zuständigkeit der öffentlichen Hand (Land, Kreise, Kommunen) für den Katastrophenschutz und die entsprechenden Vorbereitungsmaßnahmen.

Ralph Baumann stellte den Krankenhausplan Berlin nach § 6 LKG vor. Hierin ist ein Alarmierungsplan enthalten. Dieser beschreibt die Aufgaben der Katastrophenschutzbeauftragten. Berlin führt bereits seit langem Krankenhaus-Alarmübungen durch. Länderunterschiede bleiben aber bestehen.

4. Europameisterschaft

Was steht aktuell an? Die Fußball EM in Deutschland 2024. ­Claudia Bijok, Referentin des BBK (BABZ Referat IV.2) stellte die damit einhergehenden besonderen Anforderungen und Schulungsnotwendigkeiten dar. Die Welt wird auf Deutschland schauen. Im Besonderen die Austragungsorte der Spiele haben gesteigerte Sicherheitsrisiken. Daher finden behördenübergreifende Stabsübungen mit allen ausrichtenden Städten statt, die das BBK begleitet. Die Fußball-WM 2006 wurde auch aufgrund ihrer Sicherheitsstrategie zum „Sommermärchen“ und Public Viewing Event. Die Katastrophe in München im Jahr 1972 (Olympische Sommerspiele) darf sich auf keinen Fall wiederholen.

Projektarbeit
Projektarbeit
Quelle: alle Bilder: Netzwerk Bevölkerungsschutz Brandenburg

5. Bildung/Ausbildung

Heinz Rudolph, Leiter der Landesfeuerwehrschule Brandenburg, sprach über Bildung und Ausbildung. Ein Schulneubau ist geplant, die Ausbildung auf Landesebene wird intensiviert. Dies bezieht sich im Besonderen auf Führungs- und Verwaltungsstäbe. Eine wichtige Zielgruppe bilden die Hauptverwaltungsbeamten (HVB). Die Basis dieser Konzeption bildet der Lehrgang „Einführung in die Stabsarbeit“ gem. FwDV 2, die auch Aspekte der Teambildung (nach Tuckman) beinhaltet. Vermittelt wird darüber hinaus die multi-funktionale Einsetzbarkeit als Ziel des Lehrgangs „Führungshilfspersonal“. Die Ausbildung im Verwaltungsstab beinhaltet Besonderheiten.

Einzelpersonen werden so ausgebildet, dass die Anwendung unterschiedlicher Stabsmodelle unproblematisch ist, so dass die Ausbildungsinhalte vom Zweistabs- bis zum Einstabsmodell, inklusive aller Zwischenformen, nutzbar sind. Es erfolgt eine adäquate Beteiligung an den Entscheidungsfindungsprozessen unter Beachtung der Vorschriften Brandenburgs durch Austauschprozesse. Spezifische Kenntnisse vermittelt der Lehrgang KGS (Koordinierungsgruppe Stab = Verwaltungsstab). Derartige ­Schulungen können gut in den eigenen Räumlichkeiten der Gebietskörperschaft durchgeführt werden. Inhaltlich ergeben sich erhebliche Vorteile durch Nutzung eigener Räume und Technik. Es wird dort geübt, wo die Lage abgearbeitet wird. Der Lehrgang „Politisch-gesamtverantwortlicher Leiter der Gefahrenabwehr“ wurde hochverdichtet. Er dauert zwei Tage. Es herrscht große Nachfrage. 200 HVB sind bereits geschult.

Ute Springer und Tomasz Niewodowski von der Bundesschule des THW in Hoya stellten die Vorteile digitaler Lehre in den Vordergrund. Notwendig ist eine Methodenvielfalt im Online-­Unterricht. Voraussetzung dafür ist natürlich auch hinsichtlich der Methoden ein „gewusst wo“. Beispiele können den Dozierenden helfen. Daher erfolgte eine Vorstellung und die Anwendung des Vitero Tools.

Warum benötigen wir derartige Tools? Die Frage lässt sich am besten mit einer Gegenfrage beantworten: Wie lange können Sie bei einem reinen Vortrag zuhören? Die Aufmerksamkeit nimmt durch die generelle Aufmerksamkeitskompetenzreduktion durch die Nutzung digitaler Medien bei allen Zuhörenden kontinuierlich ab. Hier können gezielte Unterbrechungen das Interesse wiederbeleben. Zu nennen sind: Icons /Emojis, Blitzlicht, Feedback, World Café, Fragen, Nutzung des virtuellen Lernerlebnis.

Dresden forciert die digitale Ausbildung. Dies stellten Daniel Buder, und Nils Schmeißer dar. Grundlage der Konzepte bilden die vordefinierten Ziele in der digitalen Ausbildung. Virtuelle Realität (VR) kann Trainings zu einer besonderen Effektivität verhelfen. VR heißt Abschottung – tiefes Eintauchen in die Realität der Lage. 3D-Monitore vertiefen diese weiter – z. B. Notärzte tauchen tief in die Lage ein, Handlungsalgorythmen sind so gut schulbar. Mit der VR-Brille ist es z. B. an der Landesfeuerwehrschule möglich, dass eine „Massenausbildung“ in derselben Übung stattfindet. Dies setzt natürlich eine entsprechende Anzahl an VR-Brillen voraus. Trainiert werden (sollen) z. B. Szenarien, wie „Ich finde eine Bombe, was mache ich jetzt?“ Aber VR bietet mehr, z. B. realitätsnahe Patientenuntersuchungen. Es gibt keine Probleme mehr mit der Darstellung von Räumen (eine Lagerhalle wird zur Frauenkirche), der Odeonsplatz ist realitätsnah dargestellt. Möglich ist ein methodisches Vorgehen. Dem liegt die Überlegung zugrunde: Erst Theorie – dann VR-Praxis – Theorie – Funkübung – Praxis.

6. Workshops

Abschließend noch ein paar Sätze zu den Workshops - denn das Netzwerktreffen war nicht nur Frontalbeschallung. Auch dort wurden, ganz wie in den Vorträgen über die Ausbildungen empfohlen, in kleinen Gruppen verschiedene Themen bearbeitet.

Beispielsweise führte Martin Bressé einen Workshop zur Stabskommunikation mit dem Vierfach-Vordruck durch. Ein manchmal etwas trocken anmutendes Thema, aber praxisrelevant. Der Workshop war sehr anschaulich gestaltet, die Teilnehmenden bildeten selbst einen Stab. Dank des Vierfach-Vordruckes können die Informationen geordnet und gesammelt an die richtige Stelle weitergegeben werden und dienen gleichzeitig auch der nachhaltigen Dokumentation. Es lohnt, alle Methoden zu kennen.

Alle Anwesenden freuen sich auf das nächste Netzwerktreffen, welches vom 06.03. - 07.03.2024 erneut an der Technischen Hochschule in Wildau stattfinden wird: Themen Vegetationsbrände und Hitze.



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