Wasser für die Türkei: THW liefert Wasseraufbereitungsanlagen ins Erdbebengebiet
Bonn. Das Technische Hilfswerk (THW) hat gestern drei Einsatzkräfte mit drei Wasseraufbereitungsanlagen in das türkische Erdbebengebiet entsandt. Die Anlagen werden in einem Camp für Betroffene des Erdbebens in der Region Hatay zum Einsatz kommen.
„Indem das THW die Wasserversorgung in dem Camp verbessert, tragen wir dazu bei, die Ausbreitung von Krankheiten und Hygieneproblemen zu verhindern. Das macht nochmal deutlich, wie wichtig Wasser für jeden einzelnen Menschen ist. Eine Tatsache, die uns nicht nur anlässlich des morgigen Weltwassertages bewusst ist“, erklärt THW-Präsident Gerd Friedsam.
Mit dem Weltwassertag am 22. März macht die UN jedes Jahr darauf aufmerksam, welchen hohen Wert Wasser für das Leben eines jeden Menschen hat. Gleichzeitig soll er auch verdeutlichen, dass die Wasser- und Sanitärkrise weiter anhält. Wie elementar Wasser ist, spüren aktuell auch die Menschen in den vom Erdbeben betroffenen Gebieten in der Türkei. Das THW lieferte daher drei so genannte Umkehrosmoseanlagen in die Region Hatay. Diese reinigen Wasser – verkürzt dargestellt – indem sie Wasser und Schmutzpartikel aufspalten und dann in Osmosewasser und Abwasser aufteilen.
Die drei Einsatzkräfte des THW übergeben die Anlagen an örtliche Kräfte eines örtlichen Wasserversorgers und unterstützen diese bei der Inbetriebnahme der Anlage, etwa indem sie diese einstellen oder die lokalen Kräfte in die Bedienung einweisen. Die Anlagen verbleiben auch über den Einsatz hinaus in der Türkei.
„Es geht bei Einsätzen auch immer um den Aspekt der Nachhaltigkeit. Indem wir die Anlagen an einen lokalen Wasserversorger übergeben, stellen wir sicher, dass dieser sie auch bei künftigen Engpässen in der Wasserversorgung nutzen kann“, sagt THW-Präsident Gerd Friedsam. „Indem wir die Türkei im Bereich der Wasseraufbereitung unterstützen, leben wir das Motto des diesjährigen Weltwassertages: Gemeinsam schneller zum Ziel.“
Das THW ist die ehrenamtlich getragene Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit mehr als 85.000 Freiwilligen bildet die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinen Fachleuten, seiner Technik und seinen Erfahrungen ist das THW im Auftrag der Bundesregierung weltweit gefragt, wenn Notlagen dies erfordern. Neben bilateralen Hilfen gehören dazu auch technische und logistische Aufgaben im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von VN-Organisationen. Mehr Informationen zum Engagement des THW im In- und Ausland finden Sie hier: www.jetzt.thw.de
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