Sicherheitsschuhe, Atemgeräte oder Helme sind bewährte Mittel, um gesund aus dem Einsatz zu gehen. Doch gibt es auch einen Schutz, den unsere Ehrenamtlichen gegen unsichtbare Gefahren in sich tragen müssen, um als THW-Fachkraft anderen Menschen helfen zu können: Impfungen. Passend zur Europäischen Impfwoche, die vom 24. bis 30. April 2019 läuft, beleuchten das THW deshalb eine Schutzmaßnahme, deren Wirkung groß und nachhaltig ist.
„Vorbeugen – Schützen – Impfen“, so lautet auch in diesem Jahr das Motto der Europäischen Impfwoche (EIW), die die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgerufen hat. Mit der jährlichen Mottowoche macht die WHO auf die Relevanz von Impfungen in vielen Anwendungsbereichen aufmerksam. Die Woche thematisiert nicht nur, wie Infektionskrankheiten eingedämmt und verhindert werden können. Auch der Arbeitsschutz, der während Hilfseinsätzen im In- und Ausland die THW-Kräfte betrifft, ist ein wichtiger Aspekt.
Kein Einsatz ohne Impfung
Wo Sicherheitskleidung gegen offensichtliche Gefahren schützt, bietet sie kaum oder keinen Schutz gegen Viren und Bakterien. Diese können in vielen Situationen wie bei Überschwemmungen in durch Fäkalien verunreinigtem Hochwasser lauern. Darum ist es wichtig, dass alle THW-Kräfte, neben der nötigen Sicherheitsausrüstung, die sie während Einsätzen tragen müssen, auch gegen Tetanus, Diphtherie, Hepatitis A und B geimpft sind.
Zum Schutz vor Krankheitserregern, die in Deutschland selten oder gar nicht vorkommen, benötigen die Fachkräfte für ihre Auslandseinsätze - wie aktuell in Mosambik - zusätzlich erweiterte Impfungen. Frühsommermeningoencephalitis (FSME), Gelbfieber, Polio, Meningokokken, Typhus, Tollwut, Japanische Encephalitis und Masern lauten die Erreger, gegen die das THW seine Spezialistinnen und Spezialisten wappnet.
Regelmäßige Auffrischung
Eine regelmäßige Auffrischung im Rahmen der Vorgaben ist zudem eine weitere Grundvoraussetzung. Hier orientiert sich das THW an den Empfehlungen der ständigen Impfkommission (STIKO), die am Robert-Koch-Institut angesiedelt ist. Zusätzlich wird über eine interne THW-Datenbank registriert, wann Helferinnen und Helfer das letzte Mal geimpft wurden, um rechtzeitig an eine notwendige Auffrischung zu erinnern. So sorgt keine Impflücke für gesundheitliche Risiken und steht regelmäßigen Einsätzen nicht im Wege.