Vier weitere Löschfahrzeuge für Sachsen
BBK-Präsident in Dresden
Bei einer feierlichen Übergabe in Dresden hat der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Christoph Unger, am 28. August vier Löschgruppenfahrzeuge Katastrophenschutz (LF-KatS) an den Sächsischen Staatsminister des Innern, Prof. Dr. Roland Wöller, übergeben. Im September erhält der Freistaat weitere sieben dieser Spezialfahrzeuge vom Bund.
Damit setzt das BBK die im Juli 2019 angelaufene Verteilung von über 300 neuen Löschgruppenfahrzeugen als ergänzende Ausstattung des Bundes für den Zivilschutz und den Katastrophenschutz der Länder fort. Mit diesen vier neuen Einsatzfahrzeugen sind in Sachsen 210 Spezialfahrzeuge für den Zivilschutz unterwegs. Darunter ist neben der Technik für den Brandschutz, auch Ausrüstung für gesundheitliche Gefahrenlagen und den Schutz vor chemischen, biologischen, radiologischen und nuklearen Gefahren (CBRN-Schutz).
Gleichzeitig hat der Bund im Sommer einen Auftrag über weitere 364 Löschgruppenfahrzeuge ausgeschrieben, so dass in den nächsten Jahren absehbar alle LF-KatS des Bundes auf den neuesten Stand gebracht werden können.
Die Übergabe in Dresden nutzen sowohl Präsident Unger als auch Staatsminister Wöller dazu, sich bei den ehrenamtlichen Feuerwehrleuten zu bedanken. Innenminister Wöller sagte: "Die Arbeit der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer im Katastrophenschutz ist von unschätzbarem Wert für die Funktionsfähigkeit unseres Hilfeleistungssystems und damit für unsere Sicherheit. Diesen Menschen gilt unser Dank und unsere Anerkennung. Die neuen Fahrzeuge werden das Ehrenamt mit Blaulicht nicht nur attraktiver, sondern auch sicherer und leistungsstärker machen."
BBK-Präsident Christoph Unger betonte noch einmal die notwendige Zusammenarbeit aller föderalen Ebenen: "Die anstehenden Herausforderungen im Bevölkerungsschutz wie etwa der Klimawandel, aber auch die veränderte Sicherheitslage weltweit können nur gemeinsam bewältigt werden. Mit unseren Spezialfahrzeugen komplettieren wir die Vorsorge der Länder im Bevölkerungsschutz. So leistet der Bund seinen Beitrag zur Sicherheit und Unterstützung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte. Sie haben für ihren Einsatz die beste Technik verdient."
Weitere Informationen zum Fahrzeug
Die jetzt vom Bund übergebenen Fahrzeuge wurden, basierend auf den konzeptionellen Festlegungen des Bundes für den Zivilschutz konstruiert. Die Löschgruppenfahrzeuge Katastrophenschutz (LF-KatS) vom Typ MB Atego 1327 AF sind mit einem Aufbau für die Brandbekämpfung im Zivilschutzfall ausgestattet. Bei Beschaffungskosten von 223.000 Euro pro Fahrzeug bietet das LF-KatS alles, was im Einsatz benötigt wird: von der Feuerwehraxt, über Atemschutzgeräte, 600 Meter B-Schläuche, analoge und digitale Funkgeräte bis hin zu einer Tragkraftspritze mit einer Förderleistung von über 1.500 Litern in der Minute. Mit einem Löschmittelbehälter von 1.000 Liter Inhalt und der Geländefähigkeit eignen sich die Fahrzeuge auch besonders zur Waldbrandbekämpfung.
Darüber hinausgehende Informationen zu den Löschfahrzeugen und ihrer Ausstattung: