Wasser, Sand und ein Deichtor
Wenn der Rheinpegel steigt, schließen Ehrenamtliche des THW die Neusser Deichtore - das erfordert Routine. Bei der jährlichen Übung probten daher am Wochenende rund 30 Einsatzkräfte den Hochwasserfall und bauten ein Deichtor im Hafengebiet ein.
Eine ausgedehnte Deichanlage schützt das Polder Hammfeld in Neuss. Gewöhnlich stehen die Deichtore offen, damit Menschen und Fahrzeuge passieren können. Wenn eine Überschwemmung droht, müssen sie jedoch zügig verschlossen werden. Die Verantwortung dafür tragen unter anderem die Ehrenamtlichen des THW-Ortsverbandes Neuss. Um einsatzbereit zu sein, trainieren sie regelmäßig die Handhabung der Tore.
Diesmal übten rund 30 Einsatzkräfte am Tor 21 im Hafengebiet. Das Tor ist 11,5 Meter lang, circa einen Meter hoch und wird bei einem Wasserstand von 10,8 Metern geschlossen. Für das simulierte Hochwasser bauten die THW-Kräfte zwei Reihen hölzerner Dammbalken auf. Die Einsatzkräfte ließen diese in Aussparungen in der Deichmauer ein, kleideten sie mit einer Folie aus und befüllten die Zwischenräume mit Sand. Der Fokus der diesjährigen Übung lag auf der logistischen Herausforderung, mehrere Tonnen Sand zu transportieren und in das Deichtor einzubringen.
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