Zahl der Beschäftigten im Rettungsdienst um 71 % gestiegen
Rund 85.000 Personen waren im Jahr 2021 in Deutschland im Rettungsdienst beschäftigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des „Europäischen Tages des Notrufes 112“ am 11. Februar 2023 mitteilt, nahm die Zahl der hauptamtlich im Rettungsdienst Beschäftigten innerhalb von zehn Jahren um 71 % zu.
Im Jahr 2011 hatten rund 50.000 Personen im Rettungsdienst gearbeitet. Damit fiel der Personalzuwachs im Rettungsdienst deutlich stärker aus als im Gesundheitswesen insgesamt: Hier stieg die Zahl der Beschäftigten im selben Zeitraum um 21 %. Trotz der starken Zunahme ist der Bedarf an Fachkräften im Rettungsdienst weiterhin hoch. Die Bundesagentur für Arbeit stuft Rettungsberufe aus diesem Grund als sogenannte Engpassberufe ein.
Im Rettungsdienst arbeiten hierzulande besonders oft Männer: Knapp zwei Drittel (66 %) der Beschäftigten im Rettungsdienst im Jahr 2021 waren männlich. Der Frauenanteil ist in den vergangenen Jahren jedoch gestiegen – von 27 % im Jahr 2011 auf 34 % im Jahr 2021. Im Gesundheitswesen insgesamt zeigt sich ein anderes Bild: Hier machten Männer 2021 nur ein Viertel (25 %) der Beschäftigten aus. Die große Mehrheit (75 %) des Gesundheitspersonals war weiblich.
Zur Methodik der Statistik gibt Destatis an, dass die Gesundheitspersonalrechnung die Beschäftigten im Gesundheitswesen zum 31.12. des jeweiligen Berichtsjahres erfasst. Zu den Beschäftigten zählen unter anderem Beamte, Angestellte, Arbeiterinnen und Arbeiter, Personen im Bundesfreiwilligendienst oder freiwilligen sozialen Jahr sowie Praktikantinnen und Praktikanten. Nicht zu den Beschäftigten im Gesundheitswesen gezählt werden Personen in einem Ausbildungsverhältnis, ehrenamtlich Tätige sowie Beschäftigte, die als Beauftragte aus anderen Wirtschaftsbereichen (zum Beispiel Reinigungskräfte) in Einrichtungen des Gesundheitswesens tätig sind.
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