In der Nacht zum Montag brannte es großflächig zum vierten Mal innerhalb von elf Tagen im niedersächsischen Einbeck. Neben den Feuerwehren waren, wie zuvor auch, THW-Helferinnen und Helfer im Einsatz und unterstützten die Löscharbeiten. Der größte Einsatz war in der Nacht zum Sonntag. Ein Hausbrand forderte hier viele Expertisen: Die Einsatzkräfte des THW transportierten Löschwasser, leuchteten die Einsatzstelle aus, schafften neue Zugänge und räumten die Ruine.
Die ganze Nacht von Samstag auf Sonntag hindurch arbeiteten 35 Helferinnen und Helfer aus den THW-Ortsverbänden Einbeck und Northeim an einer Einsatzstelle kurz vor der Stadtgrenze. Aus bisher noch unbekannten Gründen war dort ein leerstehendes Haus in Vollbrand geraten. Eine besondere Herausforderung bei den Löscharbeiten: Das Haus war schlecht an die Wasserversorgung angeschlossen. Deswegen musste das in großen Mengen benötigte Löschwasser über weite Strecken zu dem Feuer transportiert werden, eine Aufgabe für die THW-Kräfte.
Pufferbecken für kontinuierliches Löschen
Damit das Wasser die ganze Zeit fließen konnte, installierten Helferinnen und Helfer des THW an der Einsatzstelle ein Pufferbecken. Dieses wurde stetig von Tanklöschfahrzeugen und Mehrzweckkraftwagen gefüllt, sodass die Feuerwehrkräfte immer auf genug Löschwasser zurückgreifen konnten. Außerdem legten THW-Kräfte eine zweieinhalb Kilometer lange Schlauchleitung.
Neue Zugänge
Die Einsatzkräfte vom THW waren aber nicht nur für die Wasserversorgung zuständig. Sie unterstützten die Feuerwehr außerdem, indem sie an der Rückseite des Gebäudes weitere Zugänge schufen. Von hier aus konnten neue Löschangriffe gestartet werden. Außerdem leuchteten sie die Einsatzstelle großflächig aus.
Mit dem Teleskoplader sicher eingerissen
Das Feuer hatte die Statik des Gebäudes enorm beeinträchtigt. Um keine Einsatzkräfte zu gefährden, beurteilte zunächst ein Baufachberater die Schäden in der Substanz. Er entschied, welche Teile des Gebäudes eingerissen werden mussten. Der Teleskoplader des THW erledigte diese Aufgabe, sodass alle Kräfte vor Ort sicher weiterarbeiten konnten.
Gefährliche Brandserie
Der Einsatz in der Nacht zum Sonntag war nicht der erste Brandeinsatz für die THW-Ortsverbände Einbeck und Northeim in diesen Tagen. Ende August hatten bereits zwei Gartenlauben sowie eine Biogasanlage in der niedersächsischen Kleinstadt gebrannt. Helferinnen und Helfer des THW waren immer mit vor Ort, um beim Löschwassertransport, bei den Räumarbeiten oder mit Baufachberatung zu unterstützen. In der vergangenen Nacht auf Montag wurde der THW-Ortsverband Einbeck erneut zum Brandeinsatz alarmiert. Zwei Scheunen mussten gelöscht werden, die Helferinnen und Helfer des THW leuchteten die Einsatzstelle aus.