11.06.2024 •

Informationspool und Handelsplatz für die Blaulichtszene legte äußerst gelungene Zweitausgabe hin

Nach vier intensiven Messetagen voller branchenspezifischer Highlights und hohem fachlichen Input ist die diesjährige 112RESCUE erfolgreich zu Ende gegangen. Vom 05. bis 08. Juni war sie der Schauplatz für Innovationen, Weiterentwicklungen sowie bewährte Produkte und Materialien für Fachbesucherinnen und -besucher aus Rettung und Gefahrenabwehr. Im Rahmen der Messe wurden außerdem zwei Awards verliehen.

Informationspool und Handelsplatz für die Blaulichtszene legte äußerst...
Quelle: Messe Dortmund GmbH

Deutliches Plus: 20 Prozent mehr Besucher und Aussteller

Zufrieden mit der zweiten Ausgabe zeigt sich Messechefin Sabine Loos:

„Die Resonanz auf die 112RESCUE war schon zur Premiere im letzten Jahr sehr positiv und hat gezeigt, dass genau dieses Angebot der Branche gefehlt hat. In der Zwischenzeit haben wir das Format in Dortmund strategisch weiterentwickelt und freuen uns über ein beachtliches Plus an Ausstellern und Besuchern, eine noch breitere internationale Aufstellung sowie eine Vergrößerung der Ausstellungsfläche. Mit 20 Prozent mehr Besuchern und 20 Prozent mehr Ausstellern im Vergleich zum Vorjahr haben wir erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass unser Konzept aufgeht. All dies bestätigt das große Potenzial dieser Plattform für die Zukunft.“ Weiter erklärt die Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Unternehmensgruppe: „Diese Fachmesse ist keineswegs nur ein reiner Marktplatz zur Beschaffung. Sie überzeugte durch hohe Innovationskraft, große Themenvielfalt und vor allem als wichtiges Instrument für den Know-how-Transfer, die Forschung, die Karriereentwicklung sowie den so wichtigen branchenübergreifenden Austausch. Gemeinsam mit dem breiten Partnernetzwerk der 112RESCUE aus den Bereichen Brandschutz, Rettungswesen sowie Bevölkerungs- und Katastrophenschutz werden wir schon bald intensiv an der nächsten Ausgabe arbeiten.“

Die Bedeutung der 112RESCUE unterstrichen gleich zwei Ministerien mit einer Trägerschaft. Zum einen hatte das Ministerium des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen erneut durch NRW-Innenminister Herbert Reul die Schirmherrschaft übernommen. Verantwortlich für den Brand- und Katastrophenschutz liegt ihm die Arbeit der Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen besonders am Herzen. Bereits zum zweiten Mal machte er sich vor Ort sein eigenes Bild von den vielfältigen Angeboten und Optionen auf der 112RESCUE. Die Bedeutung der Fachmesse als wichtigen Branchentreffpunkt für alle Fachleute zur Information, Beschaffung und zum Austausch würdigte Reul so:

„Was bedroht einen guten Brand- und Katastrophenschutz? Was kann helfen, um Einsatzkräfte und die Bevölkerung für Notfälle zu stärken? Welche Trends in Sachen Digitalisierung und Robotik gibt es? Antworten auf diese und viele weitere Fragen finden Sie auf der 112RESCUE in der Messe Dortmund. Es gibt Panels, Vorträge und praxisnahe Workshops zur ganzen Welt des Rettungswesens. Dass in vielen Fällen die Sicherheit derjenigen Einsatzkräfte im Mittelpunkt steht, die für unsere Sicherheit einstehen, freut mich besonders. Hier beteiligt sich auch das Netzwerk #sicherimDienst, das auf eine Initiative der nordrhein-westfälischen Landesregierung zurückgeht. Auf der 112RESCUE können Sie allerneuste Trends und Produktinnovationen live erleben, sich weiterbilden und Ihr Netzwerk erweitern.“

Zum anderen übernahm das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen die Schirmherrschaft, in dessen Zuständigkeit das Rettungswesen und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Rettungsdienst liegt. Schirmherr war Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.

Angetan von der diesjährigen 112RESCUE zeigt sich auch Christoph Schöneborn, Landesgeschäftsführer des Verbands der Feuerwehren in NRW (VdF NRW e. V., ideeller Partner der 112RESCUE):

Wir sind begeistert von der hohen Fachbesucheranzahl auf der 112RESCUE und sehen bereits jetzt, dass die Messe als Treffpunkt der Blaulichtfamilie angenommen wird. Damit erfüllt die 112RESCUE genau das, was wir uns wünschen. Besonders erfreulich ist der deutliche Zuwachs an Besucherinnen und Besuchern aus anderen Bundesländern. Darüber hinaus bestätigt uns das Fachpublikum, dass es hier zentral alle seine Fragen klären kann. Diese Entwicklung macht uns stolz, insbesondere angesichts der Tatsache, dass es sich erst um die zweite Ausgabe handelt.“

Hohe Zufriedenheit bei Besuchenden und Ausstellenden

Die beeindruckende Vielfalt und hohe Qualität der Aussteller aus insgesamt elf Ländern begeisterten das Fachpublikum. Insgesamt haben 90 Prozent der Besucher bereits angekündigt, auch im nächsten Jahr wiederzukommen. Neben Branchenexperten aus dem gesamten Bundesgebiet waren auch zahlreiche Gäste aus dem Ausland vertreten, darunter aus Dänemark, Finnland, Italien, Österreich und den Benelux-Ländern. Laut einer unabhängigen Befragung auf der Messe hoben 91 Prozent der Besucher das kompakte Angebotsspektrum positiv hervor. Vier von fünf Fachbesuchern zeigten sich begeistert von den Neuheiten und richtungsweisenden Trends, die in diesem Jahr auf der 112RESCUE präsentiert wurden. Darüber hinaus erhielten sowohl das umfangreiche Rahmenprogramm als auch die Möglichkeit des fachlichen Austauschs auf der Messe die Note „gut“. 

Auch die unabhängige Ausstellerbefragung fällt in diesem Jahr positiv aus. Mehr als 280 Aussteller zeigten sich einerseits zufrieden mit der Qualität des Fachpublikums sowie mit dem Besucheraufkommen. Andererseits planen bereits jetzt 70 Prozent der Aussteller, ihre Messebeteiligung in gleichem Umfang fortzusetzen. Weitere 20 Prozent planen sogar eine Vergrößerung ihres Engagements.

Exzellentes Fachprogramm

Das werthaltige Fachprogramm auf vier Bühnen und Sonderflächen sorgte wieder für viel Inspiration und tiefe, fachliche Einblicke. Hierfür sorgten u.a. die Vortrags-Highlights des ARD-Wetterexperten Karsten Schwanke zu Extremwetterereignissen sowie des bekannten Autors und Extremismusforschers Ahmad Mansour zur Vielfalt, Integration sowie dem Thema Gewalt gegen Einsatzkräfte.

Gleich nach der Messeeröffnung stand in einem kleinen Show-Act der DRZ-Rettungsrobotik-Tage die Schlüsselübergabe eines neuen Anhängers durch den Sponsor MUNK Rettungstechnik an den Dortmunder Oberbürgermeister Thomas Westphal auf dem Programm. Die Überreichung des symbolischen Schlüssels aus der „Hand“ eines Roboters wurde moderiert von Dirk Aschenbrenner, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Rettungsrobotik-Zentrums (DRZ e. V.) und Direktor der Feuerwehr Dortmund.

Danach begeisterten erste Slots der Tage der Sicherheitsforschung, eine Initiative von VdF NRW, vfdb, AK Forschung AGBF NRW und THGA Bochum in Kooperation mit der Messe Dortmund, die Fachbesucher. Moderiert von dem Blaulichthelden-Podcaster Marcel Kilic wurden aktuelle Entwicklungen bei der Robotik im Einsatz, neue Ansätze in CRBN-Lagen und die intuitive Modellierung als Grundlage der Analyse extremer Daten mit neuartigen Verfahren der Künstlichen Intelligenz erörtert. Das Symposium zu Extremwetterereignissen beschäftigte sich u.a. mit Topics wie Starkregenereignissen und ihren Folgen, Flutkatastrophen, Waldbrandstrategien, Krisenkommunikation und Tierrettung. Auch zu den Themenfeldern Zukunft des Katastrophenschutzes und Zukunft der Beschaffung der Feuerwehr sowie Amok & Bedrohung lieferte die Hauptbühne wichtigen Input von ausgewiesenen Speakern.

Erstmalig war die „Robotic Stage“ Teil der 112RESCUE. Im Rahmen der DRZ-Rettungsrobotik-Tage erlebten Anwender, Hersteller und Entwickler ein inhaltsstarkes Programm, eine Ausstellung mit zahlreichen Drohnen und Robotik-Lösungen sowie Aktionsflächen, auf denen Einsatzszenarien in realistischem Umfeld simuliert wurden.

Auf dem Podium der Open Stage „Forschung & Zukunft“ inspirierten diverse Fach- und Impulsvorträge zu innovativen Entwicklungen, darunter Themen wie Nutzen des Drohneneinsatzes in der Risikobewertung, die Anwendung mobiler Daten in der Gefahrenabwehr, Hautkontamination mit Ruß und PAK und BodyFlash – freie Bahn in Menschenansammlungen.

Verleihung des „Women in Rescue“-Awards 2024

Auf der Stage „Women in Rescue“ setzte die 112RESCUE erneut für die gesamte Branche ein deutliches Zeichen für mehr Sichtbarkeit, Parität und Wertschätzung für weibliche Einsatzkräfte. Das Bühnenprogramm widmete sich neben gesamtgesellschaftlichen Aspekten auch speziell weiblichen Topics wie z.B. Gleichberechtigung in der Feuerwehr, Anerkennung von Frauen in der Blaulichtszene und Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Den „Women in Rescue“-Award 2024 erhielt Anita Oppong. Die Leiterin der Notfallsanitäterschule im Malteser Bildungszentrum Westfalen ist selbst ausgebildete Rettungsassistentin und Notfallsanitäterin. Feierlich überreicht wurde ihr die Auszeichnung von Dr. Daniela Lesmeister, Staatssekretärin im Ministerium des Innern Nordrhein-Westfalen. Lesmeister übergab darüber hinaus einen Ehren-Award an Dorothea Schneider, die dienstälteste Feuerwehrfrau NRWs, als besondere Anerkennung für ihren langjährigen und tatkräftigen Einsatz.

Inhaltsstarkes Kongressprogramm

Zu den fachlichen Highlights zählte ebenso der Fachkongress Rettungs- & Notfallmedizin, der an den ersten beiden Tagen das Deutsche Rettungsdienstsymposium beinhaltete. Der dritte Kongresstag wurde von der Arbeitsgemeinschaft Notärzte in Nordrhein-Westfalen geleitet. Zeitgleich zur Messe fand auch die größte zivile Veranstaltung für taktische Medizin im deutschsprachigen Raum statt. Im Symposium „Taktische Lagen im Rettungsdienst“ (S+K Verlag) berichteten Experten über aktuelle Neuerungen in der taktischen Medizin, stellten Konzepte für den Umgang mit Gefahrensituationen vor und analysierten reale Einsätze mit exklusiven Hintergrundinformationen. Tagungen wie die des AGBF NRW oder des Städtetages, die während der Messelaufzeit am Mittwoch und Donnerstag stattfanden, sorgten für ein fachkundiges Publikum.

Sport, Spiel, Fun und Action für kleine und große Retter

Wie bereits zur Premiere gestaltete sich das Rahmenprogramm nicht nur fachlich hochwertig, sondern auch unterhaltsam und teils interaktiv. Großen Anklang fand z.B. der Sportparcours von FireSports Dortmund, der offiziellen Abteilung des Stadtfeuerwehrverbandes Dortmund e.V. Sportbegeisterte Einsatzkräfte konnten hier ihre Fitness live testen. „112! Sei dabei! Blinkitruppe im Einsatz" hieß es darüber hinaus für über 170 Feuerwehrkids und 86 Betreuer bei einer Rallye, die von zahlreichen Anbietern unterstützt wurde. Am Ende des Tages gab es für jedes Kind eine Medaille und eine Urkunde für das Siegerteam. Besonderer Publikumsmagnet war zudem ein spektakuläres Outdoor-Highlight von Weber Rescue Systems. Der Spezialist für innovative hydraulische und pneumatische Rettungssysteme zeigte sein hochmodernes Crash-System, mit dessen Hilfe Übungsfahrzeuge sicher und ohne Eigengefährdung der Einsatzkräfte für Schulungszwecke deformiert werden können. Messegäste hatten zudem die Gelegenheit mehr als 20 namhafte Markenbotschafter aus den Bereichen Feuerwehr und Rettung persönlich zu treffen: darunter Luis Teichmann, Celina Woll, Robert von robmedc und Samy Splint, ebenso wie „FeuerwehrWilli“ alias André Willer, Bernd Ültzhöfer, Niklas Röder, Ann-Sophie Keszler und viele weitere.

Im Einsatz für den guten Zweck

Zusammen mit fwtex, einem Anbieter von Team- und Dienstkleidung für die Feuerwehr, engagierte sich die 112RESCUE auch für Kinder. Über die Einnahmen eines dort platzierten Greifautomaten für Plüschtiere freute sich Iris Wessel, die Koordinatorin des ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes Löwenzahn in Dortmund.

Neuer Termin 2025 

Schon jetzt steht der Termin für die nächste 112RESCUE fest. Die Ausgabe findet vom 25. bis 28. Juni 2025 statt – natürlich wieder in den Hallen und dem Außengelände der Messe Dortmund.

112RESCUE 2024 – Stimmen zur Messe

Christoph Schöneborn, Landesgeschäftsführer VdF NRW, Verband der Feuerwehren in NRW e. V. (ideeller Partner der 112RESCUE)


„Wir sind begeistert von der hohen Fachbesucheranzahl auf der 112RESCUE und sehen bereits jetzt, dass die Messe als Treffpunkt der Blaulichtfamilie angenommen wird. Damit erfüllt die 112RESCUE genau das, was wir uns wünschen. Besonders erfreulich ist der deutliche Zuwachs an Besucherinnen und Besuchern aus anderen Bundesländern. Darüber hinaus bestätigt uns das Fachpublikum, dass es hier zentral alle seine Fragen klären kann. Diese Entwicklung macht uns stolz, insbesondere angesichts der Tatsache, dass es sich erst um die zweite Ausgabe handelt.“


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