INTERSCHUTZ von Anfang an

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INTERSCHUTZ

Den ersten Kontakt mit der INTERSCHUTZ hatte Oliver S. Bruse schon als Kind. Heute ist der 45-Jährige Bereichsleiter Strategische Kommunikation im Landesverband Niedersachsen/Bremen der Johanniter-Unfall-Hilfe und macht das Konzept für den Ausstellungsstand seiner Hilfsorganisation auf der INTERSCHUTZ. 

Was war Ihr erster Kontakt mit der INTERSCHUTZ? 

Es muss vor 40 Jahren im Jahre 1979 gewesen sein. Dort gab es am Maschsee in Hannover in Vorbereitung auf die INTERSCHUTZ 1980 eine Fahrzeugausstellung und da durfte ich mich in ein Feuerwehrauto setzen. Ich erinnere mich, dass mein Opa mit mir da war, der selber bis zur Pensionierung Feuerwehrmann bei der VW-Werkfeuerwehr in Stöcken war. Vermutlich habe ich da „Blut“ geleckt und ich habe darüber meine Leidenschaft für den Rettungsdienst entdeckt.

Wie ist Ihre Verbindung heute zur INTERSCHUTZ?

2020 wird, nach 2005 und 2015, meine dritte INTERSCHUTZ sein. Ich bin für den Inhalt und die Konzeption des Ausstellungsstandes der Johanniter verantwortlich. Darüber hinaus verantworte ich die Kommunikationsarbeit. Die Johanniter sind ja nicht nur mit einem über 800 Quadratmeter großen Messestand aktiv dabei, sondern veranstalten im Rahmen der INTERSCHUTZ auch den Hans-Dietrich-Genscher-Preis und den Johanniter-Juniorenpreis, die in der Regel alle zwei Jahre für besondere Rettungstaten an Laien oder Profiretter vergeben werden. Und nicht zu vergessen: das 22. Hannoversche Notfallsymposium der Johanniter-Akademie Niedersachsen/Bremen in Zusammenarbeit mit der MHH. 

                                                                                  

Oliver S. Bruse im Jahr 1979
Oliver S. Bruse im Jahr 1979
Quelle: Oliver S. Bruse / Interschutz

Sind Sie selbst noch ehrenamtlich aktiv in Rettungsdienst, Feuerwehr oder Katastrophenschutz?

Ich habe im Jahr 1999 meine Ausbildung zum Rettungssanitäter absolviert und war vor der Johanniter-Zeit unter anderem auch beim ASB und DRK beschäftigt. Das waren alles spannende Erlebnisse und Erfahrungen. Bei der JUH fahre ich regelmäßig noch Rettungsdienst und absolviere meine Fortbildungsstunden. Ich habe für besondere Lagen wie den „Erweiterten Rettungsdienst“ einen Funkmeldeempfänger zu Hause und bin in der Lage, auch dafür zur Verfügung zu stehen. Ich würde gern noch mehr Rettungsdienst fahren, aber leider ist es zeitlich nur schwer zu realisieren. 

Was ist aus Ihrer Sicht das Besondere der INTERSCHUTZ?

Auf der INTERSCHUTZ treffen sich Menschen und Spezialisten aus der ganzen Welt zu einem Thema. Die Atmosphäre auf dem Messegelände in Hannover ist somit einfach ganz besonders. Zudem die Fülle unterschiedlichster Fahrzeuge, ob groß, ob klein - beeindruckend. Dazu der mögliche Blick über den Tellerrand, die vielen Organisationen, der Austausch und die Fachgespräche - das alles zeichnet die INTERSCHUTZ aus.

Was wünschen Sie sich zur Interschutz und worauf freuen Sie sich am meisten?

Erst einmal gesund und fit bleiben. Und dann freue ich mich mit meinem Team auf ein Wiedersehen mit ganz vielen alten Bekannten auf unserem Messestand in Halle 26. Und natürlich auf neue Menschen, die uns und die Arbeit der Johanniter kennenlernen möchten. Ich drücke die Daumen, dass das Team der Deutschen Messe AG für ihre professionelle Arbeit der letzten Monate belohnt wird, eine großartige Messe veranstaltet und einen neuen Aussteller- und Besucherrekord aufstellen kann.

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