11.10.2024 •

Mit Brennstoffzellen von SFC Energy steht die Batterieladung im Feld auf 100%

Hochmobil, innovativ und erprobt – Stromversorgung, die im Einsatz den Unterschied macht

Johannes Bertolan

Sowohl moderne Streitkräfte als auch der Katastrophenschutz stehen vor der Herausforderung im Einsatz immer mehr Verbraucher mit Strom versorgen zu müssen. Die zunehmende Digitalisierung erfordert eine zuverlässige Strom- versorgung im Feld. Dabei sind konventionelle Stromerzeuger oft nicht praktikabel, da sie zu schwerfällig, ineffizient oder im Feld detektierbar sind.

Mit Brennstoffzellen von SFC Energy steht die Batterieladung im Feld auf 100%
Quelle: SFC Energy AG

Ein Szenario, das so gut wie alle Einsatzkräfte betrifft und wobei Brennstoffzellen immer häufiger zum Einsatz kommen, ist das Laden von Drohnenakkus.

Drohnen sind ein unverzichtbares Werkzeug geworden und wer- den mittlerweile bei Militär, Polizei und Bevölkerungsschutz weltweit eingesetzt. Sie sind aus dem Einsatz nicht mehr weg- zudenken, wenn es darum geht, Schadenslagen zu überblicken, aufzuklären oder dauerhaft aus der Luft zu überwachen.Dabei sind die Entwicklungsschritte der Drohnentechnologie rasant, Stromversorgung der Fluggeräte im Einsatz bleibt allerdings ein stetiges Thema. Auch die beste Drohne hat im Einsatz keinen Wert, wenn der Akku leer und der Betrieb somit nicht mehr möglich ist.

Für Drohnenladung kommen unterschiedliche Brennstoffzellen in Frage. Je nach Anforderung kann die passende Brennstoffzelle gewählt werden.

SFC Brennstoffzelle JENNY 600 als Batterieladegerät
SFC Brennstoffzelle JENNY 600 als Batterieladegerät
Quelle: SFC Energy AG

Militär und Katastrophenschutz stehen vor unterschiedlichen Herausforderungen, wenn es um die Stromversorgung im Einsatz geht. Jedoch gilt für beide, dass diese unverzichtbar geworden ist. Um beispielsweise Batterien von Kommunikationsmitteln, Optiken oder Drohnen laden zu können, braucht es eine zuverlässige und leicht zu transportierende Stromquelle.In der Regel werden Diesel- oder Benzingeneratoren genutzt – auch ein laufender Fahrzeugmotor kann Strom liefern. Alternativ schleppen Soldaten und Einsatzkräfte häufig eine Unmenge an Batterien mit sich herum. Eine Alternative zu den eingesetzten Stromerzeugern bieten hier die militärisch gehärteten Brennstoff- zellen von SFC Energy. Die Vorteile gegenüber den üblichen Methoden, Strom ins Feld zu bekommen, sind sowohl für militärische Anwendungen als auch für den Katastrophen- und Bevölkerungsschutz vielfältig.

Die SFC EMILY 3000 wird im militärischen Bereich beispielsweise im Fahrzeug integriert, um die Rüstsatzbatterie vollautomatisch und ohne Nutzereingriff stetig zu laden. So kann der Fahrzeugmotor abgestellt werden, die Verbraucher werden jedoch weiterhin mit Strom versorgt. Neben einer enormen Einsparung an Treibstoff, kann das Fahrzeug in den Silent-Watch Modus gehen, da das Fahrzeug bei ausgeschaltetem Motor kaum über Geräusch- und Wärmeabstrahlung aufzuklären ist. Silent-Watch ist mit laufendem Motor undenkbar, allerdings ist der Betrieb von Überwachungs- und Kommunikationssystemen entscheidend für die Sicherheit der Fahrzeuginsassen, um herannahende Bedrohungen frühzeitig aufspüren zu können.

Mit 12,5 kg Eigengewicht kann die SFC EMILY 3000 auch aus dem Fahrzeug gehoben und abgesetzt eingesetzt werden. So dient sie als mobile und zuverlässige Stromquelle im Feld, um beispielsweise Batterien nachzuladen oder stationäre Verbraucher mit Energie zu versorgen. Seit 2009 wird die EMILY bei der Bundeswehr genutzt und hat neben ihren Qualitäten als zuverlässiger Stromlieferant auch eine sehr gute Lagerbarkeit und Langzeitstabilität im Auslandseinsatz bewiesen. Die Brennstoffzelle kommt nicht nur in Deutschland zum Einsatz, sondern wird mittlerweile weltweit von Amerika über Europa, Indien und bis Australien eingesetzt.

Doch nicht nur im militärischen Einsatz hat sich die EMILY 3000 bewährt. Auch wenn die taktischen Vorteile für den Katastrophen- und Bevölkerungsschutz nicht zwingend erforderlich sind, bietet sie in diesem Bereich ebenfalls etliche Vorzüge. Durch die militärische Härtung kann die EMILY 3000 einiges ab und widersteht auch dem harten Outdoor-Einsatz. Da die Brennstoffzelle nur das an Strom produziert, was auch wirklich abgenommen wird, arbeitet sie äußerst effizient. Ein vergleichbarer Diesel- oder Benzingenerator verbraucht rund 1-2 Liter Treibstoff pro Stunde. Bei der EMILY 3000 liegt der Verbrauch, je nach Anwendung, bei rund 1-2 Liter Methanol pro Tag. Der Vorteil kommt daher, dass die Brennstoffzellen immer mit dem besten Betriebspunkt laufen und daher viel effizienter sind. Generatoren produzieren in Teillast hauptsächlich heiße Luft (Abgase) – daher ist der Wirkungs- grad weit schlechter. Im Katastrophen- und Bevölkerungsschutz wird die EMILY 3000 unter anderem dafür eingesetzt, um Richt- funkanlagen unabhängig mit Strom zu versorgen. In solche Systeme sind oftmals Solarpanele eingebunden. Scheint jedoch keine oder zu wenig Sonne, übernimmt die Brennstoffzelle völlig autark und zuverlässig die Stromversorgung.

Autarke Stromversorgung zur Fernaufklärung
Autarke Stromversorgung zur Fernaufklärung
Quelle: Zero Alpha

Für den hochmobilen Einsatz kann das Brennstoffzellensystem JENNY 600S mit einem Eigengewicht von nur 1,7 kg im Rucksack mitgeführt werden, um unterwegs kleinere Drohnenakkus nachzuladen. Den Akku einer gängigen Aufklärungsdrohne der Bundeswehr mit ca. 75 Wattstunden lädt die JENNY 600S in drei Stunden voll. Mit 0,35 Liter Methanol schafft die Brennstoffzelle mehr als vier vollständige Ladungen eines solchen Akkus. Auch die bereits erwähnte EMILY 3000 eignet sich hervorragend zum Laden von Drohnenakkus. Hier kann das Brennstoffzellen- system beispielsweise im Fahrzeug integriert werden – der Strom für die Akkuladung kommt dann direkt aus dem Bordnetz.

Was Autarkie, Mobilität und detektierbare Signatur betrifft, eröff- nen sich im Drohnenflug in Verbindung mit der Brennstoffzelle eine Vielzahl neuer Möglichkeiten und Vorteile.

Im militärischen Einsatz kommt hier die taktische Komponente entscheidend hinzu. Drohneneinheiten operieren oft verdeckt in unmittelbarer Frontnähe. Am sogenannten „Gläsernen Schlachtfeld“ sind sie das Auge zur Feindaufklärung – gleichzeitig aber auch ein Hochwertziel für den Gegner. Die kaum vorhandene Geräusch- und Wärmesignatur eines Brennstoffzellensystems ermöglicht es solchen Einheiten, verdeckt zu operieren, da sie nicht durch den Lärm eines Dieselgenerators oder dessen Hitze- abstrahlung aufgeklärt werden können.

Gleichermaßen werden gefährliche Versorgungsfahrten zur Stel- lung durch die hohe Effizienz der Brennstoffzelle minimiert. Der genannte 75 Wattstunden Drohnenakku ließe sich mit 10 Litern Methanol nahezu 150-mal aufladen.

Die Liste an Beispielen ließe sich beliebig verlängern. Unter dem Strich gilt in jedem Fall, dass im Einsatz – egal ob beim Bevöl- kerungs- und Katastrophenschutz oder bei Armeen – ohne Strom (fast) nichts mehr geht. Eine zuverlässige und mobile Stromversorgung kann so die Durchhaltefähigkeit maximal erhöhen und notwendige Einsatzmittel am Laufen halten. Brennstoffzellen sind die innovative Stromversorgung für innovative Einsatzkräfte.


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