THW präsentiert sich und seine einsatztaktische Neuausrichtung den Bundestagsabgeordneten

THW/Jan Holste

Unter dem Motto "MdB trifft THW - Sicherheit im Blick" informierten sich am heutigen Dienstag die Abgeordneten des Deutschen Bundestags unter anderem über das ehrenamtliche Engagement im THW und die neue Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung. Rund 400 ehren- und hauptamtliche THW-Vertreterinnen und -Vertreter aus ganz Deutschland demonstrierten den mehr als 280 Mitgliedern des Bundestages anhand interaktiver Stationen die vielfältigen Fähigkeiten des THW. 

Marian Wendt (MdB), Präsident der THW-Bundesvereinigung e.V., sowie THW-Präsident Albrecht Broemme eröffneten vor dem Reichstag in Berlin "MdB trifft THW". Es ist die zentrale gemeinsame Veranstaltung der THW-Bundesvereinigung e.V. und der Bundesanstalt THW unter Einbeziehung der THW-Jugend e.V. Zu Beginn sprachen Petra Pau (MdB), als Vertreterin des Bundestagspräsidenten, der die Schirmherrschaft übernommen hatte, und Stephan Mayer (MdB), Staatssekretär im Bundesministerium des Innern für Bau und Heimat, im Zelt Grußworte an die Gäste. 

THW-Landesbeauftrager für Bden-Württemberg erklärt Einsatzausstattung anhand...
Der THW-Landesbeauftragte für Baden-Württembergs, Dietmar Löffler (erster v.r.), erklärte die Einsatzausstattung eines Prototyps des neuen THW-Mehrzweckgerätewagens (MzGW).
Quelle: THW/Jan Holste

Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey informierte sich im Besonderen über die Einsatzmöglichkeiten für Bundesfreiwilligendienstleistende im THW. Anschließend unterzeichnete die Präsidentin des Bundesamts für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben, Edith Kürten, gemeinsam mit der Ministerin fünf Verträge mit Bundesfreiwilligendienstleistenden, die an verschiedenen THW-Standorten die Ehrenamtlichen unterstützen werden. Die jährlich 2.000 Bundesfreiwilligendienst-Plätze bieten dem THW die Chance, nachhaltiges Interesse für das ehrenamtliche Engagement zu wecken. 

Die teilnehmenden Abgeordneten analysierten unter anderem gemeinsam mit den THW-Ehrenamtlichen Wasser aus der Spree, übten sich in einem Nagel-Geschicklichkeitsspiel und erfuhren mehr über die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr sowie die Unterstützung von Friedensmissionen der Vereinten Nationen. THW-Helferinnen und -Helfer der im Rahmen der einsatztaktischen Neuausrichtung neu konzipierten Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung sprachen mit den Mitgliedern des Bundestages über ihre Kompetenzen, Kommunikationsnetze mit Strom zu versorgen sowie weitere Kritische Infrastrukturen in Deutschland aufrecht zu erhalten. Die THW-Jugend präsentierte digitale Inhalte für die Jugendarbeit mit ihrer Jugend-Ausbildungs-App "JApp". 

THW-Präsident Albrecht Broemme zog eine positive Bilanz: "Ich freue mich, dass sich die Abgeordneten so zahlreich für die Arbeit unserer Helferinnen und Helfer interessieren. Dies ist ein Zeichen der Wertschätzung für unsere Einsatzkräfte und gibt uns den nötigen Rückhalt." Marian Wendt ergänzte: "Ich freue mich, dass sich die Abgeordneten des Deutschen Bundestages heute die Zeit für persönliche Gespräche mit den ehrenamtlichen Einsatzkräften nehmen. Dieses drückt eine starke Anerkennung für das freiwillige Engagement in der Einsatzorganisation des Bundes aus, die die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer gerne in ihren Ortsverbänden weitergeben werden."

Im Gespräch über die neuen Möglichkeiten bei der Jugendarbeit im Hilfsdienst.
Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey (dritte v.l.) sprach mit dem Bundesjugendleiter Ingo Henke (l.) sowie den beiden Referenten der THW-Jugend e.V., Almut Seyberth (zweite v.l.) und Fabian Grundler (zweiter v.r.), über digitale Inhalte für die Jugendarbeit in der neuen Jugend-Ausbildungs-App „JApp“.
Quelle: THW/Michael Walsdorf

Das THW ist die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit knapp 80.000 Freiwilligen, davon die Hälfte Einsatzkräfte, ist die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinem Fachwissen und den vielfältigen Erfahrungen ist das THW gefragter Unterstützer für Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und andere. Das THW wird zudem im Auftrag der Bundesregierung weltweit eingesetzt. Dazu gehören unter anderem technische und logistische Hilfeleistungen im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von UN-Organisationen.

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